Der Bau der Synagoge in der Münchener Str. 37 war im Jahre 1909 vom Synagogenverein Schöneberg in Auftrag gegeben worden. Erworben war das Grundstück von der Berlinischen Bodengesellschaft. Die Synagoge wurde durch den Architekten Max Fraenkel entworfen und 1910 eingeweiht.
Mauer des Gedenkens
Auf dem Schulhof der Löcknitz-Grundschule in der Münchener Straße steht eine von Schüler_innen errichtete Mauer aus gelben, beschrifteten Steinen. Sie erinnert an die Jüdinnen und Juden, die in die Konzentrationslager deportiert und dort grausam ermordet worden sind. Anfang der dreißiger Jahre lebten ca. 16.000 Jüdinnen und Juden im Bayerischen Viertel in Berlin Schöneberg, weshalb dieses auch jüdische Schweiz genannt wurde. Hier befand sich die Synagoge Münchener Straße, welche das Zentrum für die jüdisch-traditionelle Gemeinde im Kiez bildete. Auf der Fläche, auf der damals die Synagoge stand, befindet sich heute der Schulpavillon.