Hatun Sürücü war eine Deutsche kurdisch-türkischer Herkunft, die am 07. Februar 2005 durch ihren Bruder ermordet wurde, weil sie ein emanzipiertes und selbstbestimmtes Leben frei von archaisch-patriarchalischen Strukturen und Repressionen führen wollte. Der Vorfall wurde deutschlandweit bekannt und hat eine Debatte über Integrationspolitik im Einwanderungsland Deutschland wie auch über Menschenrechtsverletzungen im Namen der Ehre ausgelöst.
Mit der stetigen Erinnerung an Hatun Sürücü soll die öffentliche Aufmerksamkeit für die Probleme von jungen Mädchen und Frauen auch aus Einwanderfamilien wach gehalten werden. Das Selbstbestimmungsrecht von Frauen und die Unverletzbarkeit ihrer Würde sind ein immer wieder einzuforderndes demokratisches Grundrecht.