Sehr geehrte Damen und Herren,
das Themenfeld für Menschen mit Behinderung ist Ihnen sicherlich bekannt. Mit unserem heutigen Schreiben möchten wir Sie informieren über unsere Forderungen an die bezirkliche Politik.
Wie die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) sagt, sind Menschen nicht behindert, sondern werden behindert. Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg arbeitet seit Jahren daran, die Barrieren abzubauen. Wir unterstützen Sie dabei, die Menschen mit Behinderung im Blickfeld zu behalten und die Umsetzung der UN-BRK in unserem Bezirk voranzubringen.
Folgende Kernforderungen stellen wir an die behindertenpolitische Arbeit des Bezirkes:
- Setzen Sie sich ein für barrierefreie Zugänglichkeit öffentlicher Gebäude im Bezirk, z. B. Rathäuser, inklusive der Herstellung/ Sanierung barrierefreier WCs.
- Setzen Sie sich ein für die Nutzung von Software zur Herstellung barrierefreier Dokumente/ Bescheide
- Setzen Sie sich ein für die Zurverfügungstellung von Haushaltsmitteln für Barrierefreiheit im öffentlichen Straßenraum entsprechend der „Prioritätenliste“ des Beirates von und für Menschen mit Behinderung im Bezirk Tempelhof-Schöneberg
- Setzen Sie sich ein für die Einbindung inklusionspolitischer Fachkompetenz und Betroffener in bezirklichen Lenkungs- und Steuerungsgremien im Handlungsfeld „Schule“ oder „Bildung“, z. B. beim Schulpsychologisches und Inklusionspädagogisches Beratungs- und Unterstützungszentrum
- Setzen Sie sich ein für die Berücksichtigung behindertenpolitischer Fragestellungen in allen Themenfeldern in Gremien und Ausschüssen und durch die Einbeziehung der bezirklichen Behindertenbeauftragten.
In Anhang senden wir Ihnen eine Auflistung der Handlungsfelder in denen direkte bezirkspolitische Entscheidungen das Leben für Menschen mit Behinderung, und nicht nur für sie, verbessern können.
Gerne laden wir Sie in unsere Beiratssitzungen ein, um über unsere Forderungen ins Gespräch zu kommen.
Mit freundlichen Grüßen
Beirat von und für Menschen mit Behinderung