Tagesordnung - 15. öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses  

 
 
Bezeichnung: 15. öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
Gremium: Jugendhilfeausschuss
Datum: Mi, 24.05.2023 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Louise-Schroeder-Saal, Sitzungsraum 195
Ort: Rathaus Schöneberg

TOP   Betreff Drucksache

Ö 1  
Festlegung der Tagesordnung      
Ö 2  
Wahlen des Ausschussvorstands      
Ö 2.1     Wahl einer/eines Vorsitzenden (Vorschlagsrecht: Bündnis 90/Die Grünen)      
Ö 2.2     Wahl einer/eines stellvertretenden Vorsitzenden (Vorschlagsrecht: SPD)      
Ö 2.3     Wahl einer Schriftführerin/eines Schriftführers (Vorschlagsrecht: CDU)      
Ö 3  
Genehmigung Protokolle      
Ö 4  
Geschäftliche Mitteilungen      
Ö 5  
Bericht aus dem Kinder- und Jugendparlament      
Ö 6  
Themenschwerpunkt: Umstrukturierung Jugendamt      
Ö 7  
Antrag auf Anerkennung eines Trägers der freien Jugendhilfe "Tanz der Kulturen"      
Ö 8  
Bericht aus der Verwaltung      
Ö 8.1     Darunter Ausführungen zu Kita-Förderung und Kita-Monitoring      
Ö 9     Drucksachenberatung      
Ö 9.1  
Alternative Bildungsangebote für geflüchtete Kinder schaffen (Antrag zur Mitberatung)  
Enthält Anlagen
0566/XXI  
    26.04.2023 - Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin
    Ö 9.22 - überwiesen
   

überwiesen, Schulausschuss (federführend) und Jungendhilfeausschuss (mitberatend) - Beschlussliste

   
    24.05.2023 - Jugendhilfeausschuss
    Ö 9.1 - mit Änderungen im Ausschuss beschlossen
   

Der Ausschussvorsitzende ruft die Drucksache 0566/XXIAlternative Bildungsangebote für geflüchtete Kinder schaffen“ auf und weist darauf hin, dass der Jugendhilfeausschuss hier mitberatend und der Schulausschuss federführend sei. Er bittet die antragstellende Fraktion um Erläuterung. BV

Drews führt aus, dass es im Bezirk an Schulplätzen für geflüchtete Kinder fehle und deshalb für einen Übergangszeitraum Angebote der Jugendhilfe angeboten werden sollten, damit die Kinder bereits mit der Sprache in Berührung kommen und sich austauschen können.

In der anschlienden Debatte merkt BV Höppner an, dass Leistungen des Schulbereichs nicht durch Jugendhilfe ersetzt werden könnten. Außerdem sei das Jugendamt wie u.a. im Bericht aus der Verwaltung dargestellt bereits in den Gemeinschafts- und Notunterkünften aktiv und würde bereits etliche Angebote für Geflüchtete machen. Sie bittet um Erläuterung, welche Aspekte im Antrag tatsächlich neu seien und in die Zuständigkeit des Jugendamtes fielen. BV Liesener schließt sich an und sieht ebenfalls Unklarheiten, z.B. bei der Frage nach räumlichen Nutzungen. BV Volkmann erklärt, dass der Antrag redundant sei, weil es bereits etliche Angebote des Jugendamtes gebe. BV Wissel hält den Antrag für eine tragbare Zwischenlösung für den Schulplatzmangel, es handele sich schließlich um einen Prüfauftrag.

Der Ausschussvorsitzende bittet die Verwaltung, zum Antrag Stellung zu nehmen. Der Jugendamtsdirektor erläutert, dass das Jugendamt kein Schulersatz sei. Dass die Schulverwaltung ihrem Auftrag (Schulpflicht) nicht umfänglich nachkommen könne, sei bekannt, weil Jugendamts- und Schulverwaltung im regelmäßigen Austausch stehen. Aus dem Schulbereich könne er berichten, dass es hier bereits gelungen sei, über zwei Schichten für Willkommensklassen vormittags und nachmittags mehr Angebote in der Ella-Barowsky-Straße zu machen und darüber hinaus neue Willkommensklassen an anliegenden Grundschulen in Vorbereitung seien. Das Jugendamt würde sich hier aber nicht in eine Ersatzrolle begeben.

Der Bezirk sei ansonsten bereits überaus engagiert. Der Jugendamtsdirektor spricht über das Projekt „Fit für die Schule“ an der GU Columbiadamm, die „Pop-up-Schools“ von „Schöneberg hilft“ und weitere sozialpädagogische Angebote der freien Träger in allen Unterkünfte des Bezirks. Eine Netzwerkrunde im Jugendbereich führe alle Träger der Freizeitförderung zusammen, dort wurden bereits alle räumlichen Kapazitäten abgefragt und wird laufend versucht, weitgehend auf die Bedürfnisse einzugehen.

Der Jugendamtsdirektor betont, dass die Bereitstellung angemessener Angebote nicht in die originäre Zuständigkeit des Bezirks bzw. des Jugendamts fallen und auch nicht finanziert würden. Zuständig sei das LAF.

r den Bezirk habe die Jugendverwaltung bereits alles getan, was sie beitragen könne.

BD Lenck merkt an, dass nicht nur Schule ein Ort der Bildung sei, stimmt aber ansonsten den Ausführungen des Jugendamtsdirektors zu. BV Höppner merkt an, dass der Antrag durch Verwaltungshandeln erledigt erklärt werden könne. Alternativ fragt sie die antragstellende Fraktion, ob im ersten Satz des Antrags das LAF adressiert werden könne. BV Drews spricht sich für eine Änderung des Antrags aus.

Zur Erarbeitung eines Formulierungsvorschlags wird dieser Antrag zurückgestellt, der Ausschussvorsitzende ruft die nächste Drucksache auf.

Die Drucksache 1101/XX wird daraufhin ohne Debatte zur Kenntnis genommen.

Der Ausschussvorsitzende ruft die Drucksache 1121/XX auf. Hierzu merkt BD Lenck an, dass die genannten Angebote bereits 2022 vorgehalten wurden, d.h. vor der Eröffnung des Mädchentreffs. Ansonsten wir die MzK zur Kenntnis genommen.

Der Ausschussvorsitzende ruft die Drucksache 0303/XXI auf, sie wird ohne Debatte zur Kenntnis genommen.

Der Ausschussvorsitzende bittet nunmehr um Mitteilung des Änderungsvorschlags zu Drucksache 0566/XXI. BV Höppner verliest den Vorschlag, der von BV Liesener noch um den Bezirksbezug ergänzt wird. Die antragstellende Fraktion ist mit der Änderung einverstanden. Der Ausschussvorsitzende lässt über die geänderte Fassung abstimmen, die mit 8-1-3 Stimmen angenommen wird. Die so geänderte Fassung wird an den Schulausschuss übermittelt:

Die BVV empfiehlt dem Bezirksamt, sich an die zuständigen Stellen zu wenden, damit Angebote für Kinder und Jugendliche aus den Not- und Gemeinschaftsunterkünften unseres Bezirks geschaffen werden, solange ihnen kein Schulplatz angeboten werden kann. Dabei ist zu gewährleisten, dass Richtlinien des Kinderschutzes eingehalten werden. Das BA soll prüfen, ob dafür Räume der Jugend- und Familienarbeit genutzt werden können.“

   
    06.06.2023 - Ausschuss für Schule
    Ö 5.1 - mit Änderungen im Ausschuss beschlossen
   

Die AV Zander-Rade leitet in den Beratungsaustausch ein und gibt dem Ausschuss die geänderte Form des Mitberatungsergebnisses des Jugendhilfeausschuss zur Kenntnisnahme.

Es folgen nachfragende und erklärende Beratungsbeiträge von BV Rudschies, BV Schlecht, BV Penk, der Schulaufsicht und des BzStR. Die Änderungen des Jugendhilfeausschusses finden Zustimmung und der Änderungsantrag aus dem mitberatenden JHA wird bei Enthaltungen einstimmig angenommen. Es ergeht folgende Beschlussempfehlung:

Der Ausschuss empfiehlt der BVV:

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Die BVV empfiehlt dem Bezirksamt, sich an die zuständigen Stellen zu wenden, damit Angebote für geflüchtete Kinder und Jugendliche unseres Bezirks geschaffen werden, solange ihnen kein Schulplatz angeboten werden kann. Dabei ist zu gewährleisten, dass Richtlinien des Kinderschutzes eingehalten werden. Das BA soll prüfen, ob dafür Räume der Jugend- und Familienarbeit sowie der freien Jugendhilfe genutzt werden können.

 

   
    21.06.2023 - Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin
    Ö 11.20 - ohne Änderungen in der BVV beschlossen
   

Beschlossen (dagegen: CDU-Fraktion; Enthaltung: AfD-Fraktion) Beschlussliste.

Ö 9.2     Kostenlose Hygieneartikel für Schüler*innen in Tempelhof-Schöneberg (MzK)  
Enthält Anlagen
0197/XXI  
Ö 9.3     Kostenfreie Menstruationsprodukte auf Mädchentoiletten (MzK)  
Enthält Anlagen
0334/XXI  
Ö 9.4     Einrichtung eines zweiten Mädchentreffs im Bezirk (MzK)  
Enthält Anlagen
1101/XX  
Ö 9.5     Selbstverteidigung & Selbstbehauptung für Mädchen* (MzK)
Enthält Anlagen
1121/XX  
Ö 9.6     Sprachförderung in Kitas erhalten! (MzK)  
Enthält Anlagen
0303/XXI  
Ö 10  
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