2008 rief eine spanische LSBTIQ*-Organisation den “Día de la Visibilidad Lésbica” ins Leben. Seitdem findet er jedes Jahr am 26. April auch in Deutschland und anderen Ländern statt.
Ziel des Tages ist es, lesbische Frauen in der Gesellschaft sichtbarer zu machen und lesbische Vielfalt, Geschichte und Kultur zu feiern.
Der Berliner Senat hat sich auf die Fahne geschrieben, sich für die Sichtbarkeit lesbischen Lebens stark zu machen und hat deshalb 2018 einen Preis für Lesbische* Sichtbarkeit ausgelobt, der alle zwei Jahre verliehen werden soll. Das Preisgeld ist auf 5.000 Euro dotiert.
Lesben* werden oft mitgemeint, wenn von „Frauen“ oder von „Homosexuellen“ die Rede ist. Doch damit verschwinden Lesben* oft im Hintergrund. Dabei gehören Lesben* gleich zwei von Diskriminierung betroffenen Gruppen an. Dies führt oft dazu, dass sich viele Lesben* nicht trauen sich offen zu outen.
Lesbisches* Leben gehört zur Geschichte und Gegenwart der Regenbogenhauptstadt Berlin. Lesbische* Menschen haben Berlin positiv und nachhaltig verändert und unverzichtbare Spuren hinterlassen, die jedoch nicht ausreichend gewürdigt werden. Der Preis soll dazu beitragen, lesbisches Engagement sichtbar werden zu lassen.