Transgender

fünf waagerechte Streifen in den Farben Hellblau, Pink, Weiß, Pink und Hellblau

Als Trans* bezeichnen wir Menschen, die sich nicht mit ihrem bei der Geburt festgelegten Geschlecht identifizieren können. Trans*menschen haben oft einen langen Weg bis zur eigenen, gesellschaftlichen und vor allem rechtlichen Akzeptanz in ihrem selbst gewählten Geschlecht.

Transgender Day of Visibility - Transgendertag der Sichtbarkeit

31. März

Am 31. März jeden Jahres feiern wir die Sichtbarkeit von Trans*menschen. Jeder Mensch hat ein Recht darauf, sich für ein Geschlecht zu entscheiden. Mit diesem Tag wird aber auch daran gedacht, dass Trans*menschen häufig wegen ihrer Entscheidung zu einem anderen als das biologische Geschlecht angegriffen werden. Dieser Tag soll auf die bestehende Diskriminierung von Trans*menschen hinweisen.

In vielen Ländern können Trans*menschen ihre Persönlichkeit nicht offen und frei leben, wie in Berlin. Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg macht mit der Würdigung dieses Gedenktages darauf aufmerksam, dass bei uns im Bezirk jeder einen Platz hat, unabhängig in welchem Geschlecht er geboren wurde.

Impressionen aus vergangenen Jahren

  • Transgender Day of Visibility 2024

    Der stellvertretende Bezirksbürgermeister Matthias Steuckardt hisste gemeinsam mit der Queer-Beauftragten Dr. Ann-Kathrin Biewener, Klaus Hackenschmied (Bezirksverordneter, queerpolitischer Sprecher der CDU) und Manuela Harling (Bezirksverordnete, inklusionspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion) die Flagge vor dem Rathaus Schöneberg; 2024

  • Zwei Frauen und ein Mann stehen neben einem Fahnenmast und halten eine blau-rosa-weiß-gestreifte Flagge.

    Die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler, Bezirksverordneter Torben Elias Joswich und die Beauftragte für queere Lebensweisen (Vertretung) Dr. Ann-Kathrin Biewener hissen die Trans*-Flagge vor dem Rathaus Schöneberg; 2023

  • Ein Mann steht neben einem Fahnenmast und hält eine an diesem hängenden blau-rosa-weiß-gestreifte Flagge in den Händen.

    Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann hisst die Trans*-Flagge vor dem Rathaus Schöneberg; 2022

  • Vor einem großen Gebäude mit Uhrenturm weht eine blau-rosa-weiß-gestreifte Flagge an einem Mast.

    Die Trans*-Flagge vor dem Rathaus Schöneberg; 2021

  • Eine Frau hisst vor einem großen Gebäude mit Uhrenturm eine blau-rosa-weiß-gestreifte Flagge.

    Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler hisst die Trans*-Flagge vor dem Rathaus Schöneberg; 2019

Transgender Day of Remembrance - Gedenktag für die Opfer trans*-feindlicher Gewalt

20. November

Jährlich wird am 20. November weltweit der Opfer trans*-feindlicher Gewalt gedacht. Der Tag geht zurück auf die Ermordung der afroamerikanischen transgeschlechtlichen Rita Hester in den Vereinigten Staaten am 28. November 1998. Über diesen brutalen Mord gab es fast keine Berichterstattung und er gilt bis heute als nicht aufgeklärt. Bereits am 04. Dezember 1998 wurde zum Gedenken an Rita Hester eine Mahnwache organisiert, an der über 250 Menschen teilnahmen.

In der Folge gründete die trans*-Aktivistin Gwendolyn Anne Smith das Internet-Projekt “Remembering our Dead”, das später zum weltweiten “Transgender Day of Remembrance” (TDoR) weiterentwickelt wurde.

Auch in der TDoR-Periode 2021 (01. Oktober 2020 bis 30. September 2021) gibt es weltweit wieder über 400 registrierte tödliche Hassverbrechen an trans*geschlechtlichen Menschen. Seit Beginn der Zählung im Januar 2008 wurden aktuell weltweit in insgesamt 75 Ländern 4386 transgeschlechtliche und genderfluide Menschen – oftmals auf brutalste Weise – ermordet oder sahen keinen anderen Ausweg, als ihrem Leben selbst ein Ende zu setzen. Gleichwohl ist auch bekannt, dass dies nur die Spitze des Eisberges ist und ein sehr großes Dunkelfeld existiert, da die transfeindlichen Hintergründe von Taten oftmals nicht erfasst werden.

Trans-Flagge vor blauem Himmerl

Auch heute gehört es für viele transgeschlechtliche Menschen zur Realität, angepöbelt, angespuckt oder körperlich angegriffen zu werden. Dies betrifft nicht nur ferne Länder wie Brasilien, Mexiko oder die Vereinigten Staaten, die jährlich mit zu den traurigen Spitzenreitern der gemeldeten Fälle gehören, …

  • auch hier bei uns in Deutschland, in Berlin, in Tempelhof-Schöneberg lesen wir immer wieder von entsprechenden Vorfällen, bei denen transidente Menschen diskriminiert, gedemütigt und verletzt werden
  • auch hier ist es für viele trans*-Menschen nach wie vor undenkbar sich zu outen, weil die gesellschaftlicher Akzeptanz fehlt
  • auch hier gibt es Gesetze, die pathologisieren, die fremdbestimmen und unnötig hohe Hürden für einen Vornamens- und/oder Personenstandswechsel aufbauen.

Weltweit finden am Transgender Day of Remembrance Veranstaltungen statt, wo die Namen der Ermordeten vorgelesen werden und so den Opfern ein Andenken bereitet wird.

Das Bezirksamt vertritt die Auffassung, dass alle Menschen – unabhängig von irgendwelchen Kategorien, wie Herkunft, Religion, sexuelle Orientierung oder geschlechtliche Identität, das Recht auf ein Leben ohne Anfeindungen, ohne Diskriminierungen oder gewalttätige Übergriffe haben. Aus diesem Grunde solidarisiert sich auch der Bezirk mit den Opfern trans*-feindlicher Gewalt und zeigt dies nach außen mit einer entsprechenden Presseerklärung sowie dem Hissen der Trans-Flagge.

Impressionen aus vergangenen Jahren

  • Ein Mann steht neben einem Fahnenmast und hält daran eine blau-rosa-weiß gestreifte Flagge hoch.

    Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann: "Das Hissen der Flagge ist ein Zeichen, dass Hass und Gewalt in unserem Bezirk keinen Platz haben."; 2024

  • Eine Frau und ein Mann stehen an einem Fahnenmast und halten eine blau-rosa-weiß-gestreifte Fahne hoch.

    Im stillen Gedenken an alle Opfer trans*feindlicher Gewalt hat Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann für das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg die Trans*-Flagge vor dem Rathaus Schöneberg gehisst; 2023

  • Eine Frau und ein Mann stehen an einem Fahnenmast und halten eine blau-rosa-weiß-gestreifte Fahne hoch.

    Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann hisst gemeinsam mit der Beauftragten für queere Lebensweisen (Vertretung) Dr. Ann-Kathrin Biewener die Trans*-Flagge vor dem Rathaus Schöneberg. Oltmann: "In unserem Bezirk ist kein Platz für Hass und Gewalt."; 2022

  • Vor einem großen Gebäude mit Uhrenturm weht eine blau-rosa-weiß-gestreifte Flagge an einem Mast.

    Die Trans*-Flagge vor dem Rathaus Schöneberg; 2021

  • Transgender Day of Remembrance 2018

    Anlässlich des Internationalen Gedenktages hisste Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler die Trans*-Flagge vor dem Rathaus und sprach sich dafür aus, für ein gewalt- und diskriminierungsfreies Miteinander einzutreten; 2018