Wetter und Klima hängen eng zusammen, aber sie sind nicht identisch. Während das Wetter immer den tagesaktuellen Stand beschreibt – Regnet es? Scheint die Sonne? Ist es warm oder frostig kalt? Stürmt es oder weht nur eine leichte Brise? – beschreibt das Klima Wetter über einen längeren Zeitraum, so dass Durchschnittswerte entstehen.
Wenn also beispielsweise am 15. März 2009 5°C herrschten und am 15. März 2019 aber 18°C, bedeutet das noch keinen grundlegenden Wandel des Klimas, es kann auch einfach eine einmalig besonders warme Märzmitte sein. Erst wenn Jahr um Jahr am 15. März die Temperaturen so warm blieben, könnte man von einer Klimaveränderung in der Temperatur sprechen. Dadurch werden bei der Beschreibung des Klimas Ausreißer im Wetter im Durchschnitt mit einbezogen. Erst wenn sich solche Ausreißer sehr häufig wiederholen, kann man von einer neuen Regelmäßigkeit ausgehen. Um das Klima zu beschreiben und Klimaveränderungen festzustellen, wird meist ein Zeitraum von mindestens 30 Jahren betrachtet.
Einfache Merkregel: Wenn es dieses Jahr um diese Zeit schneit, ist es Wetter. Wenn es in den meisten Jahren um diese Zeit schneit, ist es Klima.