Nachfolgend stellen sich die Mitglieder der Steuerungsgruppe vor.
Bild: Laurence Chaperon
Jörn Oltmann
Bezirksbürgermeister Tempelhof-Schöneberg und Sprecher des Bündnisses
„Auch wenn jüdisches Leben in Deutschland heute wieder lebendig und vielfältig ist, zeigt sich Antisemitismus offen, leider auch bei uns im Bezirk. Dem treten wir mit dem Bündnis entschieden entgegen und zeigen, dass wir jede Form von Antisemitismus aktiv bekämpfen. Dies geht uns alle an und wir ziehen eine deutliche Grenze: Wir dulden keine Menschenfeindlichkeit in unserem Bezirk.“
Bild: Alex Hislop
Marina Chernivsky
OFEK e. V., stellvertretende Sprecherin des Bündnisses
“Wir begrüßen die Gründung des Bündnisses als Reaktion auf die Verdichtung antisemitischer Gewalt und Strategie, mit vereinten Kräften gegen diese Bedrohung im Bezirk Tempelhof-Schöneberg vorzugehen. Damit wird die Botschaft überbracht, dass diese Entwicklung erkannt und die Bereitschaft zum Handeln gewürdigt und gebündelt wird. Auch für die Betroffenen antisemitischer Gewalt und Diskriminierung ist es wichtig zu wissen, dass es starke Bündnisse gibt, die Antisemitismus gesamtgesellschaftlich einordnen und wichtige Akteur*innen gegen diese Bedrohung mobilisieren.”
Bild: Privat
Sigmount Königsberg
Antisemitismusbeauftragter der Jüdischen Gemeinde, stellvertretender Sprecher des Bündnisses
“In Tempelhof-Schöneberg lässt es sich gut leben. Urbanität einerseits, aber auch viel Grün machen den Bezirk attraktiv. Er gehört zu den bevorzugten Wohnadressen von Jüdinnen*Juden.
Doch auch hier grassiert Antisemitismus. Menschen wurden angegriffen oder bedroht, das Mahnmal in der Münchener Straße beschmiert, Stolpersteine beschädigt.
Dabei gibt es gerade in diesem Bezirk eine Zivilgesellschaft, die sich gegen Antisemitismus einsetzt. Diese zu stärken und zu unterstützen, ist für mich das wichtigste Motiv, mich im Bündnis gegen Antisemitismus Tempelhof-Schöneberg zu engagieren.”
Bild: Reto Klar - Funkemedien
Prof. Dr. Samuel Salzborn
Ansprechpartner des Landes Berlin zu Antisemitismus
“Als Ansprechpartner des Landes Berlin zu Antisemitismus halte ich die bezirkliche Ebene für elementar wichtig, wenn wir Antisemitismus auf allen Ebenen erfolgreich bekämpfen wollen. Ich freue mich, das Bündnis gegen Antisemitismus Tempelhof-Schöneberg hierbei unterstützen zu dürfen.”
Bild: Privat
Henning Kruse
Arbeit und Leben Berlin-Brandenburg DGB/VHS e. V.
“Unser Verein wurde im Jahr 1951 vom Deutschen Gewerkschaftsbund und den Berliner Volkshochschulen gegründet. Gründungsidee war die Förderung von Politischer Bildung, Demokratie und Vielfalt im Nachkriegsdeutschland.
Zusammen mit dem Bezirksamt haben wir 2019 das Projekt „Gemeinsam in Tempelhof-Schöneberg – Demokratie leben!“ initiiert, aus dem das bezirkliche Bündnis gegen Antisemitismus entstanden ist. Der Einsatz gegen Antisemitismus hat für uns, auch im Hinblick auf die Entstehungsgeschichte unseres Vereins, eine besondere Priorität.”
Bild: Privat
Lala Süsskind
Jehi ‘Or Jüdisches Bildungswerk für Demokratie – gegen Antisemitismus
“Engagement in diesem Bündnis beinhaltet für mich den Versuch:
TIKUN OLAM – die Welt ein wenig besser zu machen.”
Bild: Privat
Mengü Özhan-Erhardt
Landeskommission Berlin gegen Gewalt
„Das Bündnis gegen Antisemitismus Tempelhof-Schöneberg setzt eine starke Marke für unsere solidarische, bürger*innennahe Gemeinschaft gegen Antisemitismus durch unsere gelebte Erinnerung, unseren beherzten Mut und unsere aktive Verantwortung für ein diskriminierungsfreies Tempelhof-Schöneberg!“
Bild: Privat
Jan-Dirk Hübner
SIBUZ Tempelhof-Schöneberg Schulpsychologisches und Inklusionspädagogisches Beratungs- und Unterstützungszentrum
„Schule als Lebensraum ist nicht nur ein Ort, an dem junge Menschen zu Akzeptanz und Toleranz erzogen werden, es ist auch ein Ort an dem, wie in der übrigen Gesellschaft, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit existieren kann. Im Bündnis gegen Antisemitismus möchte ich einen Beitrag leisten, dass Schulen (weiterhin) mutig antisemitischem Handeln entgegentreten und Vorurteile und Diskriminierung durch Sichtbarkeit, Vorbild und gemeinsames Erleben von Wertschätzung abbauen. Wegsehen ist keine Option!“
Bild: Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg
Svetlana Linberg
Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, Beauftragte für queere Lebensweisen und gegen Rechtsextremismus
“Tempelhof-Schöneberg ist ein bunter, vielfältiger Bezirk. Alle Menschen, unabhängig ihres Glaubens, ihrer Herkunft, ihrer geschlechtlichen Identität, ihrer sexuellen Orientierung usw., sollen hier Platz finden, um ihr Leben selbstbestimmt und frei von Hass und Gewalt zu leben. Vom Bündnis gegen Antisemitismus werden dazu wichtige Impulse ausgehen.”
Bild: Register Berlin
Registerstelle zur Erfassung und Dokumentation rechtsextremistischer und diskriminierender Vorfälle in Tempelhof-Schöneberg
“Für das Register Tempelhof-Schöneberg ist von größter Bedeutung, Mitglied des Bündnisses gegen Antisemitismus Tempelhof-Schöneberg zu sein. Wir positionieren uns klar gegen Antisemitismus und Rassismus und wollen zusammen mit anderen lokalen und regionalen Akteuren entschieden gegen Antisemitismus arbeiten!”
Bündnis gegen Antisemitismus Tempelhof-Schöneberg
Die Gründung des Bündnisses erfolgt im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie „Gemeinsam in Tempelhof-Schöneberg – Demokratie leben!“. Diese wird vom Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg sowie Arbeit und Leben Berlin-Brandenburg DGB/VHS e. V. im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) umgesetzt. Sie ist Teil des Förderprogramms „Demokratie leben!“. Das Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment der ZWST e.V. koordiniert den Aufbau und die Arbeit des Bündnisses im Auftrag der Partnerschaft für Demokratie.
Fach- und Koordinierungsstelle
Arbeit und Leben Berlin-Brandenburg e. V. (DGB/VHS)