Stadtteilmütter leisten in Berlin schon seit vielen Jahren einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung und Beratung von Familien mit Migrationshintergrund: In 2004 in Neukölln als Modellvorhaben begonnen, hat sich das Projekt in all den Jahren mehr als bewährt und etabliert. Das wurde bestätigt durch verschiedene Evaluationen, die deutlich gezeigt haben, wie wichtig und wertvoll die Arbeit der Stadtteilmütter ist.
Warum ist sie das? Stadtteilmütter erreichen Familien, die aus verschiedensten Gründen nur schwer oder gar nicht zu erreichen sind, und die deswegen von den vielfältigen Unterstützungsangeboten, die Berlin bietet, kaum profitieren – sei es wegen Sprachbarrieren, wegen fehlendem Informationszugang über Unterstützungsmöglichkeiten, wegen Unkenntnis von Hilfsangeboten – die Gründe sind vielfältig.
An diesem Punkt setzen die Stadtteilmütter an: Sie erreichen die Familien, indem sie muttersprachlich und kultursensibel Kontakt herstellen, mit ihnen in den Austausch kommen, und auf diese Weise die Themen ansprechen können, die für die Entwicklung ihrer Kinder so wichtig sind (Themen: Sprachförderung, Schulsystem, Kommunikation mit Schule und Kita, gesunde Ernährung etc.).