Hitze in Berlin

Der Sommer kommt- und damit auch das Schwitzen, denn durch ansteigende Temperaturen ist in den kommenden Wochen und Monaten mit Hitzeperioden zu rechnen. Heiße Tage und Tropennächte können die Gesundheit beeinträchtigen. Mögliche Folgen von zu viel Sonne und langanhaltenden hohen Temperaturen sind Sonnenbrand, Kreislaufbeschwerden, aber auch Sonnenstich oder Hitzeschlag. Daher ist es besonders wichtig, auf viel Trinken, luftige Kleidung, Sonnenschutz und den Aufenthalt im Schatten zu achten. Zu den vulnerablen Gruppen, also Personen, die besonders durch die Hitze gefährdet sind, zählen insbesondere alte Menschen, Kinder und Personen mit bestimmten Vorerkrankungen. Neben dem eigenen Schutz gilt es auch für die vulnerablen Personen im eigenen Umfeld Sorge zu tragen.

Neben Fragen zur Hitze, berät das Gesundheitsamt auch zu anderen gesundheitlichen Belastungen, die durch Umwelteinflüsse aus der Wohnung oder der Umgebung ausgehen, wie beispielsweise Feuchtigkeit und Schimmel, Geruchsbelästigung oder Trinkwasserqualität.

  • Wie wirkt Hitze auf die Gesundheit?

    Warme Temperaturen können den menschlichen Körper belasten und so die Gesundheit beeinträchtigen. Mögliche hitzebedingte Folgen sind beispielsweise Sonnenbrand, Kreislaufbeschwerden, geschwollene Beine, Kopfschmerzen, Hitzekrampf, Sonnenstich und Hitzschlag.

    Wird der Kopf starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt, besteht die Gefahr eines Sonnenstichs. Mögliche Symptome sind Kopfschmerzen, Erbrechen, Übelkeit, Nackenschmerzen oder Bewusstseinsstörungen. Die Körperhaut ist kühl.
    Ein Hitzschlag resultiert aus der Überhitzung des Körpers und äußert sich durch Symptome wie zum Beispiel Kopfschmerzen, Erbrechen, Übelkeit, Fieber, Nackenschmerzen, Krämpfe, Schwindel oder Bewusstseinsstörungen. Die Haut ist trocken und heiß.

    Weitere Informationen finden Sie hier:
    Gesundheitsgefahren durch Hitze

  • Wer ist durch Hitze besonders gefährdet?
    Generell kann jede Person unter Hitzebelastung und deren Folgen leiden, insbesondere, wenn nicht auf ausreichend Schutz geachtet wird. Besonders gefährdet sind Personen, die sich nicht selbst schützen können, die gesundheitlich vorbelastet sind oder die Situation der Hitzebelastung nicht richtig einschätzen. Diese Personengruppen werden als “vulnerable Personen” bezeichnet. Dazu gehören zum Beispiel:
    • Alte, vorerkrankte, behinderte oder/und pflegebedürftige Menschen
    • Kinder
    • Schwangere
    • Obdachlose Menschen

    Außerdem sind Menschen, die im Freien arbeiten, besonders von der Hitze betroffen.

  • Welche Maßnahmen schützen mich vor Hitze?

    Maßnahmen zum Schutz vor Hitze sind:

    • Viel trinken (alkoholfreie Getränke)
    • Auf ausreichende Zufuhr von Elektrolyten durch Mineralwasser und Nahrungsmittel achten
    • Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden
    • Schattenplätze und kühle Räume aufsuchen
    • Luftige, kühle Kleidung anziehen
    • Eine Kopfbedeckung tragen
    • Sonnencreme verwenden
    • Körperliche Tätigkeiten möglichst in die kühleren Morgenstunden verlegen
    • Tagsüber Wohnräume durch Rollläden oder Vorhänge verschatten
    • Wohnräume nur nachts und in den frühen Morgenstunden lüften, um die Räume herunter zu kühlen
    • Möglicherweise ist bei regelmäßiger Einnahme von Medikamenten eine Anpassung der Medikation notwendig. Besprechen Sie dies mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin

    Der Deutsche Wetterdienst versendet Hitzewarnmeldungen per E-Mail, die kostenlos abonniert werden können. Alternativ können die Warnungen auch über die WarnwetterApp des Deutschen Wetterdienstes abgerufen werden.

  • Wie können andere geschützt werden?

    Es gilt besonders auf Menschen acht zu geben, die zur vulnerablen Gruppe gehören. Diese Personen können Sie schützen, indem Sie diese auf anstehende Hitzewellen aufmerksam machen und über die gesundheitlichen Folgen sowie über die oben gelisteten Maßnahmen zum Schutz gegen Hitze aufklären.
    Mit zunehmendem Alter lässt häufig das Durstgefühl nach, sodass ältere Menschen nicht ausreichend trinken. Sie helfen, wenn Sie die älteren Mitmenschen in Ihrem Umfeld ans regelmäßige Trinken erinnern und die tägliche Flüssigkeitseinnahme kontrollieren. Besonders gefährdet sind ältere und/oder pflegebedürftige Menschen, die alleine leben und sich selbst versorgen. Achten Sie auf die Menschen in Ihrer Umgebung und bieten Sie Ihre Hilfe an.

  • Wo befindet sich in Berlin öffentlich zugängliches Trinkwasser?

    An mittlerweile 180 Trinkbrunnen der Berliner Wasserbetriebe gibt es kostenloses Trinkwasser.

    https://www.bwb.de/de/trinkbrunnen.php