Im Rahmen der lokalhistorischen Auseinandersetzung mit dem Thema Schokolade hält die Kuratorin und Historikerin Johanna Strunge einen Vortrag zur Bedeutung von Kolonialwarenläden in Deutschland. Diese Geschäfte, die im 18. und 19. Jahrhundert überall in deutschen Städten und Dörfern zu finden waren, sind Ausdruck der alltäglichen Teilhabe breiter Bevölkerungsschichten an der kolonialen Ausbeutung. Johanna Strunge beleuchtet die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Verflechtungen der Warenströme und ihre Auswirkungen auf den Konsum in Deutschland.
Der Vortrag bildet den Auftakt für die Sonderausstellung „Schokolonialismus. Sarotti in Tempelhof“, die am 13. Februar 2025 im Tempelhof Museum eröffnet.
Alle sind alle herzlich eingeladen, vom 21. November bis zum 15. Dezember 2024 ihre Schokoladenverpackungen vorbeizubringen – egal von welcher Marke. Entstehen soll eine Collage, die in der kommenden Sonderausstellung zu sehen sein wird. Die Verpackungen können während der Öffnungszeiten des Tempelhof Museums abgegeben werden. (Dienstag bis Sonntag von 13 bis 18 Uhr, Donnerstag von 10 bis 13 Uhr)