Serenadenkonzert „Schönheit gegen Gewalt“ begeisterte großes Publikum

Ein Mann spricht draußen im Dunkeln auf einer beleuchteten Bühne vor Publikum in ein Mikrofon, im Hintergrund sitzen drei Musiker_innen an ihren Instrumenten.

Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann (rechts im Bild) begrüßt die Künstler_innen und Gäste des Serenadenkonzertes

Pressemitteilung Nr. 318 vom 09.09.2024

Josefine Göhmann (Sopran)

Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann eröffnete vor dem Hintergrund trauriger Aktualität im Schöneberger Regenbogenkiez das siebte Serenadenkonzert

Zum siebten Mal fand am vergangenen Donnerstag wieder vor großem Publikum das Serenadenkonzert „Schönheit gegen Gewalt“ im Schöneberger Regenbogenkiez statt. Die Sopranistin Josefine Göhmann wurde von Lotte Nuria Adler (Mandoline), Arthur Hornig (Cello) und Andreas Arnold (Lyra Polyversalis) begleitet, die auch durch Soli sowie gemeinsame Instrumentaleinlagen zu begeistern wussten.
Tempelhof-Schönebergs Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann, unter dessen Schirmherrschaft das Konzert auch mit finanzieller Förderung seitens des Bezirks veranstaltet wurde, begrüßte Künstler_innen und Publikum bei angenehmer Witterung.
Traurige Aktualität erfuhr das Konzert durch eine in der Nacht zuvor begangene Gewalttat. Nur einige hundert Meter vom Konzertort entfernt wurde ein Mensch erschossen und zwei weitere verletzt.

Dazu Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann in seinem Grußwort:
„Sie erleben mich in bedrückter Stimmung. Mehr denn je ist ein solches Konzert notwendig! Ich hätte mir nicht träumen lassen, dass hier in unserem Bezirk eine solche Schießerei zum Tod eines Menschen führt und auch einen Unbeteiligten verletzt. Wir haben in den letzten Monaten mehr als genug erlebt, auch was Hass und Hetze angeht. Mit dieser Konzertsituation setzen wir ein Zeichen für lebenswerte Momente und stellen der Gewalt das Schöne entgegen.“

Von links nach rechts: Arthur Hornig (Cello), Andreas Arnold (Lyra Polyversalis), Lotte Nuria Adler (Mandoline) und Josefine Göhmann (Sopran)

Die Künstler_innen boten ihrem begeisterten Publikum Werke vom Barock bis zum Impressionismus, u.a. von Claude Debussy, Reynaldo Hahn, Henry Purcell und Jean-Philippe Rameau. Für das Konzert waren die an den Bürgerplatz angrenzende Eisenacher Straße und die Fuggerstraße abgesperrt.
Das Projekt „Schönheit gegen Gewalt“ wurde 2017 von Regisseur Pascual Jordan und Professor Rudolf Prinz zur Lippe (verstorben im September 2019) ins Leben gerufen.