Die gemeinsam von Uni Kassel (Dr. Alexander Stumm), Uni Stuttgart (Prof. Martina Baum, V-Prof. Markus Vogl) und Urbane Praxis e. V. (Kristin Lazarova) organisierte Summer School „Der kleinstmögliche Eingriff: Straßenbahndepot“ bedient sich dem von Soziologen und Architekturtheoretiker Lucius Burckhardt in den späten 1970er Jahren geprägten Begriff des „kleinstmöglichen Eingriffs“. Die Idee ist, mit stadträumlichen Interventionen bzw. „Akupunkturen“ Bewusstsein und Aufmerksamkeit auf urbane Themen und Missstände zu lenken.
Das Projekt bestand neben dem Design-Build-Projekt Mobile Haltestelle aus Gesprächen mit relevanten Akteuren um das Straßenbahndepot (Bezirk, Senat, BIM, etc.). Zudem wurden die unterschiedlichen Bedarfe, Vorschläge und Wünsche des Bürgerbeteiligungsverfahrens von 2017 ausgewertet. Dieses Netzwerk aus Akteuren und Nutzungen ist innerhalb der mobilen Haltestelle als „Linienplan“ im BVG-Duktus ausgestellt. Die Studierenden haben außerdem Tickets verteilt, kostenlose Dauerkarten für die Teilnahme an der Initiative. Der Name „Vielplatz“ spielt auf die unterschiedlichen Zukünfte des Straßenbahndepots an.