Die Klang- und Konzeptkünstlerin erinnert mit ihrer Intervention an jüdische Menschen, die noch Anfang der 1940er Jahre in Lichtenrade gelebt haben. Integriert und assimiliert, zum Teil konvertiert, wurden sie unbeschützt abgeführt, deportiert und ermordet. Mit den „Akustischen Stolpersteinen“ setzt die Künstlerin hörbare Zeichen gegen das Vergessen und gegen jeglichen Versuch, die Menschheitsverbrechen des Naziregimes zu relativieren. Das Wandeln auf den Wegen ehemaliger jüdischer Nachbar_innen wird begleitet von biografischen Notizen und elektroakustischem Sound.
Marion Fabian sucht mit ihrer Arbeit „Akustische Stolpersteine“ Orte und Stellen im öffentlichen Raum auf und erweitert sie klanglich. In einigen Stationen des Spaziergangs hält sie an den bekannten physischen Stolpersteinen, die als Projekt in den 1990er Jahren ins Leben gerufen wurden.
Das Wandelkonzert findet im Rahmen der Initiative „Denk Mal Am Ort“ statt.