Welt-Down-Syndrom-Tag am 21. März
Pressemitteilung Nr. 089 vom 21.03.2024
Weg mit den Vorurteilen
Auf Initiative von Interessenverbänden wurde 2006 der Welt-Down-Syndrom-Tag ins Leben gerufen. Seit 2012 findet er unter dem Dach der Vereinten Nationen statt. Er widmet sich der Lebenswirklichkeit der weltweit fünf Millionen Menschen mit dem Down-Syndrom.
Dazu erklärt Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann:
“Ob mit 46 oder 47 Chromosomen: Menschen lachen, weinen, brüllen, flüstern, streiten und lieben. Wir als Gesellschaft und als politisch Verantwortliche müssen jeden Tag von neuem das Recht auf Teilhabe stärken. Der Zugang zu Bildung, Arbeit und Gesundheitsversorgung ist ein elementares Recht. Menschen sind nicht behindert, sie werden behindert.”
„Weg mit den Vorurteilen!“ ist das diesjährige internationale Motto. Auch wenn sich einiges bewegt hat, erleben Menschen mit Down-Syndrom noch immer sehr viele Vorurteile. Insbesondere der Arbeitsmarkt ist für Menschen mit Down-Syndrom – trotz Inklusionsmaßnahmen – verschlossen. Viele der Menschen arbeiten nach Besuch einer Förderschule in einer Behindertenwerkstatt, in der nur ein geringes Einkommen gezahlt wird. Das Mindestlohngesetz gilt in den Werkstätten nicht.
Vorsitzende des Beirats von und für Menschen mit Behinderung, Katja Daus:
“Immer mehr Studien zeigen, dass Menschen mit Down-Syndrom nach dem Besuch einer inklusiven Schule auch größere Chancen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt haben. Wir können es uns nicht leisten Menschen weiterhin auszuschließen. Menschen mit Behinderung haben das Recht auf faire Bezahlung.”