Gedenken an die Opfer des Holocaust

Pressemitteilung Nr. 020 vom 29.01.2024

Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann legt Kranz nieder

Eine große schwarze Tafel mit Namen von Orten, darunter ein Blumenkranz und ein Mann, der den Kopf im Gedenken gesenkt hat

Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann legte einen Kranz nieder

Auf dem Richard-von-Weizäcker-Platz in Schöneberg legte Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann am Mahnmal für „Orte des Schreckens, die wir niemals vergessen dürfen“ einen gemeinsamen Kranz mit der BVV im Gedenken an die Opfer des Holocaust nieder.

Ein rosa-weiß farbener Blumenkranz mit drei Kranzfahnen. 1. Fahne: Im Gedenken an die Opfer des Holocaust. 2. Fahne: Der Bezirksbürgermeister von Tempelhof-Schöneberg. 3. Fahne: Der Bezirksverordnetenvorsteher von Tempelhof-Schöneberg.

Der gemeinsame Kranz des Bezirksbürgermeisters und des Vorstehers der BVV

Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann:

„Die Erinnerungen sind unfassbar, die Verbrechen unentschuldbar. Es war die dunkelste Zeit Deutschlands, für die uns bis heute zum Teil die Worte fehlen. Wir müssen aber unbedingt über sie sprechen. Es erfordert eine unaufhörliche Aufklärung und die Übernahme von Verantwortung für Gestern und Morgen. In Tempelhof-Schöneberg setzen wir uns für eine aktive Erinnerungskultur ein. Angesichts des wachsenden Antisemitismus in Deutschland und Europa müssen wir uns gegen Menschenhass erheben und für Demokratie und Vielfalt eintreten. Es ist großartig, dass bei den Demonstrationen der letzten Wochen nach den unfassbaren Enthüllungen aus Potsdam so viele Menschen gegen diese Hetze auftraten und sich für Demokratie sowie ein friedliches Zusammenleben in all seiner Vielfalt einsetzten. Sie betonen deutlich: Gemeinsam können wir ein Zeichen setzen und etwas verändern! Nie wieder ist jetzt!“

Eine schwarze Tafel mit der Überschrift "Orte des Schreckens, die wir niemals vergessen dürfen" und der Auflistung folgender Orte: Auschwitz, Stutthof, Maidanek, Treblinka, Theresienstadt, Buchenwald, Dachau, Sachsenhausen, Ravensbrück, Bergen-Belsen, Trostenez, Flossenbürg

Die Mahntafel am Richard-von-Weizäcker-Platz

Am 27. Januar 1945 befreite die sowjetische Armee das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Dieses Datum steht für das unfassbare Leiden, das in Auschwitz seinen Höhepunkt fand und das bis heute ein schreckliches Symbol für den deutschen Rassenwahn und den Völkermord der Nationalsozialisten bleibt. Seit 1996 gedenkt Deutschland am 27. Januar den Opfern des Holocaust. Dieser Gedenktag erinnert an die systematische Ermordung von Juden, Menschen mit Behinderung, Homosexuellen, Sinti und Roma sowie politisch Andersdenkenden. Damit wird das Bewusstsein für die Grausamkeiten der Vergangenheit geschärft und ein Zeichen gegen Intoleranz und Diskriminierung weltweit gesetzt.