Betrug mit Lebensmitteln (Food Fraud) ist ein Problem, das vermutlich schon so lange existiert, wie Lebensmittel gehandelt werden.
Es geht darum, dass das Angebot nicht mit dem übereinstimmt, was es den Angaben nach sein soll (man denke z.B. an den so genannten „Pferdefleischskandal“ oder falsch deklarierte „Bio“-Produkte) – besonders kommt dies natürlich im höherpreisigen Segment zum Tragen.
Da das Inverkehrbringen in allen Ländern und grenzüberschreitend stattfindet, ist eine nationale sowie internationale Zusammenarbeit umso wichtiger.
Die Veterinär- und Lebensmittelaufsicht des Bezirks Tempelhof-Schöneberg konnte in dieser Woche die Schwedische Lebensmittelsicherheitsbehörde begrüßen.
Im Rahmen des Besuchs wurde der siebenköpfigen Delegation nach Begrüßung durch Stadträtin Saskia Ellenbeck auch eine Betriebsbesichtigung einer in Tempelhof-Schöneberg ansässigen Produktionsfirma von Kaviar ermöglicht.
Gerade bei Kaviar als hochpreisigem Produkt bedarf es weitreichender Schutzmaßnahmen hinsichtlich möglicher Fälschungen; hier konnte die Delegation einen kleinen Einblick erhalten. Besonders waren die von der Einfuhrfirma durchgeführten Importuntersuchungen interessant, insbesondere die Prüfung der Fischart und Qualität des Kaviars. Da die Firma auch größere Mengen tiefgefrorenen Fisch handelt, waren außerdem die Maßnahmen zur Qualitätssicherung von Interesse.
Der schwedischen Delegation konnten erweiterte Einblicke gewährt werden in den Aufbau, die rechtlichen Grundlagen (auch nach Europäischem Recht) und den daraus folgenden Aufgaben sowie die Herausforderungen und Schwierigkeiten der lokalen und nationalen Lebensmittelaufsicht.