In Gedenken an die Widerstandskämpfer vom 20. Juli 1944 legte der stellvertretende Bezirksbürgermeister Matthias Steuckardt gemeinsam mit Bezirksstadtrat Tobias Dollase einen Kranz am Gedenkstein zwischen den Königskolonnaden vor dem Kammergericht im Kleistpark nieder.
Hierzu erklärte Steuckardt:
bq. „Wir erinnern an Claus Schenk Graf von Stauffenberg und die Widerstandsgruppe vom 20. Juli 1944, die den Verbrechen und Massenmorden im dritten Reich ein Ende bereiten wollten. Der 20. Juli ist der symbolträchtigste Tag des deutschen Widerstandes gegen den Nationalsozialismus und das Gebäude des heutigen Kammergerichts, dem damaligen Volksgerichtshof, der Ort, an dem viele Widerstandskämpfer zum Tode verurteilt wurden.“
Am 20. Juli 1944 wollte Claus Schenk Graf von Stauffenberg mit Hilfe seiner Unterstützer Adolf Hitler durch ein Sprengstoffattentat töten. Als „Chef des Stabes“ innerhalb der Wehrmacht war Stauffenberg Teilnehmer an einer Lagebesprechung im Führerhauptquartier Wolfsschanze in Ostpreußen, wo er den Sprengsatz in der Nähe Hitlers deponierte und zur Explosion brachte. Das Attentat scheiterte jedoch. Hitler überlebte mit leichten Verletzungen.
Nach seiner Rückkehr nach Berlin wurden Claus Schenk Graf von Stauffenberg und mehrere seiner Vertrauten noch am selben Abend hingerichtet. In der Folge nahm die Gestapo tausende Regimegegner fest. Viele von ihnen wurden vom Volksgerichtshof, der im Gebäude des heutigen Kammergerichts am Kleistpark tagte, zum Tode verurteilt.