„Gesicht zeigen gegen Rassismus und Antisemitismus, für mehr Miteinander“ – Ausstellungseröffnung und Begleitprogramm

Pressemitteilung Nr. 239 vom 03.07.2023

Fotoausstellung von Rafael Herlich in der VHS-Tempelhof-Schöneberg

Am Donnerstag, dem 20. Juli 2023 wird die Ausstellung „Gesicht zeigen gegen Rassismus und Antisemitismus, für mehr Miteinander“ des deutsch-israelischen Fotografen Rafael Herlich in der VHS Tempelhof-Schöneberg eröffnet. Die Ausstellung kann bis zum 31. August 2023 kostenfrei besucht werden und wird von einem bunten Rahmenprogramm begleitet.

Ausstellungseröffnung
Donnerstag, 20. Juli 2023 ab 18:30 Uhr
VHS Tempelhof-Schöneberg – Galerie
Barbarossaplatz 5, 10781 Berlin

Ausstellung „Gesicht zeigen gegen Rassismus und Antisemitismus, für mehr Miteinander“
20. Juli 2023 bis 31. August 2023
VHS Tempelhof-Schöneberg – Galerie
Barbarossaplatz 5, 10781 Berlin

Der Eintritt ist frei.

Die Ausstellung zeigt 30 farbenfrohe Fotografien von Menschen verschiedener Altersgruppen, Religionen und Herkunft, die sich klar gegen Hass positionieren und selbst Ausgrenzung erfahren haben – auf Grund ihres Geschlechts, ihrer Religion, ihrer Herkunft, Behinderung oder sexuellen Orientierung. Die Fotografien sind hauptsächlich spontan entstanden und wurden unter anderem in Berlin, Straßburg, Frankfurt und Jerusalem aufgenommen. Die Fotografien geben einen Einblick in das jüdische Leben in seiner Vielfalt und setzt ein Zeichen für mehr Toleranz im Miteinander. Herlich, Sohn eines Schoa-Überlebenden, ist durch seine Familiengeschichte inspiriert, insbesondere jüngeren Menschen diese Botschaft nahezubringen.

Begleitet wird die Ausstellung von einem vielseitigen Rahmenprogramm für Jung und Alt:

In zwei Workshops wird sich mit Antisemitismus als gesamtgesellschaftliches Phänomen und im Verhältnis zu Rassismus auseinandergesetzt. Das jüdische Puppentheater „bubales“ erklärt mit lustigen Songs und bunten Tieren die jüdischen Speiseregeln und die Autorin Barbara Bišický-Ehrlich liest aus ihrem Buch „Der Rabbiner ohne Schuh – Kuriositäten aus meinem fast koscheren Leben“, in dem sie vom ganz „normalen“ Alltag einer jüdischen Familie in Deutschland erzählt. Die Ausstellung schließt mit einer Podiumsdiskussion zur Frage, wie wir gemeinsam und entschlossen als Gesellschaft Gesicht gegen Antisemitismus und Rassismus zeigen können – auch aus einer interreligiösen Perspektive. Hierfür sind unter anderem Gäste auf dem Podium geladen, die auch Teil der Ausstellung sind.

Die Ausstellung findet im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie „Gemeinsam in Tempelhof-Schöneberg – Demokratie leben!“ statt. Diese wird seit 2019 vom Bezirksamt in Kooperation mit dem Bildungsträger Arbeit und Leben Berlin-Brandenburg DGB/VHS e.V. durchgeführt und im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Begleitprogramm der Ausstellung in der Volkshochschule Haus am Barbarossaplatz:
  • 27. Juli 2023, 17:00 bis 20:00 Uhr: Workshop „Antisemitismus als Erfahrung und Phänomen“, umgesetzt vom Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment, um Anmeldung wird gebeten
  • 2. August 2023, 14:00 bis 15:30 Uhr: Puppentheater „Die Koscher-Maschine“, aufgeführt vom jüdischen Puppentheater „bubales“
  • 17. August 2023, 18:30 bis 20:30 Uhr: Lesung „Der Rabbiner ohne Schuh – Kuriositäten aus meinem fast koscheren Leben“ von und mit Barbara Bišický-Ehrlich.
  • 24. August 2023, 17:00 bis 20:00 Uhr: Workshop „Sind Rassismus und Antisemitismus das gleiche?“, umgesetzt vom Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment, um Anmeldung wird gebeten
  • 31. August 2023, ab 18:30 Uhr: Abschlussveranstaltung mit Grußworten von Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann und anschließender Podiumsdiskussion, moderiert von Marina Chernivsky, Geschäftsführerin des Kompetenzzentrums für Prävention und Empowerment und OFEK e.V. Beratungsstelle bei antisemitischer Gewalt und Diskriminierung

Alle weiteren Informationen zur Ausstellung und dem Begleitprogramm finden Sie auf der Website von Gemeinsam in Tempelhof-Schöneberg.