Die Ausstellung zeigt 30 farbenfrohe Fotografien von Menschen verschiedener Altersgruppen, Religionen und Herkunft, die sich klar gegen Hass positionieren und selbst Ausgrenzung erfahren haben – auf Grund ihres Geschlechts, ihrer Religion, ihrer Herkunft, Behinderung oder sexuellen Orientierung. Die Fotografien sind hauptsächlich spontan entstanden und wurden unter anderem in Berlin, Straßburg, Frankfurt und Jerusalem aufgenommen. Die Fotografien geben einen Einblick in das jüdische Leben in seiner Vielfalt und setzt ein Zeichen für mehr Toleranz im Miteinander. Herlich, Sohn eines Schoa-Überlebenden, ist durch seine Familiengeschichte inspiriert, insbesondere jüngeren Menschen diese Botschaft nahezubringen.
Begleitet wird die Ausstellung von einem vielseitigen Rahmenprogramm für Jung und Alt:
In zwei Workshops wird sich mit Antisemitismus als gesamtgesellschaftliches Phänomen und im Verhältnis zu Rassismus auseinandergesetzt. Das jüdische Puppentheater „bubales“ erklärt mit lustigen Songs und bunten Tieren die jüdischen Speiseregeln und die Autorin Barbara Bišický-Ehrlich liest aus ihrem Buch „Der Rabbiner ohne Schuh – Kuriositäten aus meinem fast koscheren Leben“, in dem sie vom ganz „normalen“ Alltag einer jüdischen Familie in Deutschland erzählt. Die Ausstellung schließt mit einer Podiumsdiskussion zur Frage, wie wir gemeinsam und entschlossen als Gesellschaft Gesicht gegen Antisemitismus und Rassismus zeigen können – auch aus einer interreligiösen Perspektive. Hierfür sind unter anderem Gäste auf dem Podium geladen, die auch Teil der Ausstellung sind.
Die Ausstellung findet im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie „Gemeinsam in Tempelhof-Schöneberg – Demokratie leben!“ statt. Diese wird seit 2019 vom Bezirksamt in Kooperation mit dem Bildungsträger Arbeit und Leben Berlin-Brandenburg DGB/VHS e.V. durchgeführt und im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.
Begleitprogramm der Ausstellung in der Volkshochschule Haus am Barbarossaplatz:
- 27. Juli 2023, 17:00 bis 20:00 Uhr: Workshop „Antisemitismus als Erfahrung und Phänomen“, umgesetzt vom Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment, um Anmeldung wird gebeten
- 2. August 2023, 14:00 bis 15:30 Uhr: Puppentheater „Die Koscher-Maschine“, aufgeführt vom jüdischen Puppentheater „bubales“
- 17. August 2023, 18:30 bis 20:30 Uhr: Lesung „Der Rabbiner ohne Schuh – Kuriositäten aus meinem fast koscheren Leben“ von und mit Barbara Bišický-Ehrlich.
- 24. August 2023, 17:00 bis 20:00 Uhr: Workshop „Sind Rassismus und Antisemitismus das gleiche?“, umgesetzt vom Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment, um Anmeldung wird gebeten
- 31. August 2023, ab 18:30 Uhr: Abschlussveranstaltung mit Grußworten von Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann und anschließender Podiumsdiskussion, moderiert von Marina Chernivsky, Geschäftsführerin des Kompetenzzentrums für Prävention und Empowerment und OFEK e.V. Beratungsstelle bei antisemitischer Gewalt und Diskriminierung
Alle weiteren Informationen zur Ausstellung und dem Begleitprogramm finden Sie auf der Website von Gemeinsam in Tempelhof-Schöneberg.