Der Berliner Musikschulpreis wird in diesem Jahr an Andreas Eschen, ehemaliger stellvertretender Leiter der Leo Kestenberg Musikschule Tempelhof-Schöneberg, verliehen.
Das Bündnis zur Förderung der Öffentlichen Berliner Musikschulen e.V. ehrt Musikschullehrkräfte für herausragende Leistungen oder Erfolge in der pädagogischen Arbeit, für innovative Unterrichtskonzepte sowie für ein besonderes kulturpolitisches Engagement. Im Rahmen des diesjährigen Tages der Musikschulen wird der Musikschulpreis an Andreas Eschen verliehen.
Für die Auswahl von Andreas Eschen sprechen gleich mehrere für den Preis relevante Kriterien. Über vierzig Jahre lang engagierte sich Andreas Eschen in der Musikschulpolitik und trug Wesentliches zur Qualitätssicherung der Berliner Bezirksmusikschulen bei: als Gewerkschaftsmitglied, im Musikschulbeirat (1983 bis 1993) und nicht zuletzt von 2008 bis 2019 als stellvertretender Leiter der Leo Kestenberg Musikschule des Bezirks Tempelhof-Schöneberg.
Als Klavierpädagoge mit ausgeprägtem Interesse für Improvisation und ihre Vermittlung erhielt er bereits 1991 an der damaligen Hochschule der Künste (heute Universität der Künste) einen Lehrauftrag für dieses Fach. Zugleich konnte er als Präsidiumsmitglied der deutschen Sektion der EPTA (European Piano Teachers Association) seinen innovativen pädagogischen Ansatz mit zahlreichen Vorträgen entwickeln und nach vorne bringen.
Als Gründungs- und Vorstandsmitglied der Internationalen Leo Kestenberg Gesellschaft e.V. engagiert sich Andreas Eschen bis heute auch forschend für seine auf den Musikpolitiker, Pianisten und Musikpädagogen zurückgehende Idee einer modernen Musikschule, die allen Menschen gleichermaßen zugänglich ist und deren qualitativ hochwertige musikpädagogische Arbeit durch größtmögliche künstlerisch-pädagogische Freiheit und soziale Absicherung gewährleistet ist.