Unter der extremen Trockenheit in den letzten Jahren haben vor allem die Amphibien auf Berliner Boden stark gelitten. Die Wechselkröte war die erste Amphibienart, die nach der Stilllegung der Deponie im Wechselkrötenteich des Freizeitparks Marienfelde nachgewiesen werden konnte. Die Wechselkröte ist nach Bundes- und Europarecht streng geschützt, da ihre Vorkommen stark rückläufig sind.
Im Sommer 2022 wurde von der Naturwacht Berlin e.V., Mitgliedern der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) und dem Umwelt- und Naturschutzamt des Bezirks Tempelhof-Schöneberg ein Artenhilfsprogramm für die Wechselkröte und anderer Amphibien ins Leben gerufen. Ziel ist es im Wechselkrötenteich des Freizeitparks Marienfelde, der in den letzten Jahren regelmäßig zu früh austrocknete, Laichmulden herzustellen, die künstlich mit Wasser gespeist werden können. So können die Tiere ihre aquatische Phase beenden und die Population an diesem Standort gesichert werden. Die vorbereitenden Arbeiten haben im März begonnen. Die Erdarbeiten sollen im Sommer 2023 durchgeführt werden.