Eine neue Publikation fasst jetzt die Forschungen zur Geschichte der Ofenbaufirma erstmals zusammen. Der Sammelband beinhaltet eine Rekonstruktion der Firmengeschichte und stellt die Frage nach Mittäterschaft der H. Kori GmbH an den nationalsozialistischen Verbrechen. Die verschiedenen Beiträge betrachten das Geschehene aus kultureller, betriebsgeschichtlicher, technischer, bauhistorischer und erinnerungspolitischer Perspektive. Auch Erkenntnisse zur Ofenbaufirma J. A. Topf & Söhne in Erfurt, in deren Gebäude seit 2011 ein Erinnerungsort besteht, werden vergleichend einbezogen.
Ablauf:
17:30 Uhr Einlass
18:00 Uhr Begrüßung durch Tobias Dollase, Bezirksstadtrat für Schule, Sport, Weiterbildung und Kultur, Tempelhof-Schöneberg
Impulsvortrag:
PD Dr. Annegret Schüle, Oberkuratorin am „Erinnerungsort Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz“ und Herausgeberin der Publikation, Erfurt
Weitere Podiumsgäste:
- Dr. Irene von Götz, Leiterin der Museen Tempelhof-Schöneberg
- Dr. Gerd Kühling, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand
- Barbara Schulz, Büro für Zeitgeschichte und Denkmalpflege, Berlin
- Susanne Zielinski, Leiterin Recherche- und Informationsstelle, Antisemitismus (RIAS) Thüringen
Moderation:
Dr. Christoph Kreutzmüller, Vorstandsvorsitzender Aktives Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e.V.
Das Publikum ist eingeladen, sich an dem Gespräch über mögliche Erinnerungsformen und den Umgang mit dem ehemaligen Firmengelände in der Dennewitzstraße 35 – in unmittelbarer Nachbarschaft des Gleisdreieckparks und der Kurfürstenstraße – zu beteiligen.
Das Buch kann vor Ort käuflich erworben werden. Die Veranstaltung ist kostenlos.