Tempelhof-Schöneberger Städtepartnerschaft auf dem Laufenden

Eine Gruppe Menschen mit Masken sitzt in mehreren Reihen auf einer Tribüne und hält kleine Schilder mit Nummern hoch.

Die Sportler_innen des OSC nach der Abholung der Startnummern mit ihrem Trainer Dr. Hartmut Heyn (1. Reihe, 2. von rechts) und Adra El Harti (1. Reihe, 1. von rechts), Beauftragte für Internationales von Charenton

Pressemitteilung Nr. 038 vom 17.02.2022

Olympischer Sportclub Berlin bei den "Foulées Charentonnaises"

Städtepartnerschaften trotz Kontaktbeschränkungen auf dem Laufenden halten – das ist eine Herausforderung, der sich die Berliner Bezirke aktuell stellen müssen.

Anlässlich der jährlich stattfindenden “Foulées Charentonnaises”, einer Laufveranstaltung in der Tempelhof-Schöneberger Partnerstadt Charenton-le-Pont bei Paris, reisten 30 Sportler_innen des Olympischen Sportclubs Berlin e.V. vom 11. bis 13. Februar 2022 nach Frankreich und brachten so die seit 1984 bestehende Städtepartnerschaft wortwörtlich zum Laufen. Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang auch das große ehrenamtliche Engagement der beiden beteiligten Vereine, stellvertretend sind hier Rita Bele-Zongodono und Dr. Hartmut Heyn zu nennen.

Gemeinsam mit Sportler_innen des Vereins Azur Olympique Charenton erkundeten die Läufer_innen im Alter von 13 bis 81 Jahren die französische Partnerstadt und Paris. Neben dem Sightseeing zu Wasser und Land kam auch der kulturelle Austausch nicht zu kurz. Bei einer Kunstausstellung lernten die Teilnehmer_innen Charenton aus einer anderen Perspektive kennen. Auch beim Training in gemischten Teams und bei einem deutsch-französischen “Speed-meeting” tauschten sich die Sportler_innen interessiert miteinander aus.

Bürgermeister Hervé Gicquel empfing die Sportler_innen im Rathaus von Charenton und zeigte sich beeindruckt über das Engagement, einen solchen Austausch trotz der erschwerten, pandemischen Bedingungen durchzuführen. Begeistert sprach er sich dafür aus, in Zukunft weitere Projekte mit Tempelhof-Schöneberg in anderen Sportarten, aber auch in den Bereichen Kultur, Bildung und Musik zu unterstützen.

Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann befürwortet die Kooperation zwischen dem OSC Berlin und Azur Olympique Charenton sehr und hofft auf die Fortsetzung des engagierten Austauschs – auch über den Sport hinaus. Pandemiebedingt konnte er bei der Begegnung in Charenton leider nicht dabei sein. Im Schreiben an seinen französischen Amtskollegen bedankte er sich für die Einladung an den OSC und verlieh der Hoffnung Ausdruck, dass der Bezirk in naher Zukunft wieder Gäste aus Charenton und anderen Partnerstädten in Tempelhof-Schöneberg begrüßen kann.

Den krönenden Abschluss der Reise stellte die gemeinsame Teilnahme an dem
2.400 Meter-, 5.000 Meter- bzw. 15 Kilometer-Lauf im Rahmen der “Foulées Charentonnaises” dar. Hervorzuheben ist, dass drei junge OSC-Läuferinnen in der Kategorie 2.400 Meter die Plätze 1 bis 3 belegten. Auch die anderen Läufer_innen aus Berlin erzielten sehr gute Ergebnisse und persönliche Bestzeiten. Die große Begeisterung aller Läufer_innen machte einmal mehr deutlich: Sport verbindet Menschen – über Generationen und Ländergrenzen hinaus. Mit dieser wertvollen Erfahrung und der Vorfreude auf ein baldiges Wiedersehen verabschiedeten sich die Läufer_innen aus Charenton und Tempelhof-Schöneberg. Und mit dieser Motivation freuen sich auch die Verwaltungen der beiden Partnerstädte auf weitere gemeinsame Projekte!

Das Projekt wurde finanziell großzügig durch den Deutsch-Französischen Bürgerfonds unterstützt. Ohne dessen Förderung wäre die Umsetzung des Projekts nicht möglich gewesen.

Deutsch-Französischer Bürgerfonds:

Der Deutsch-Französische Bürgerfonds berät, vernetzt und finanziert Projekte, die die deutsch-französische Freundschaft und Europa in der Breite der Bevölkerung erlebbar machen. Er fördert eine Vielzahl an Formaten und Themen, ist niedrigschwellig und steht allen Akteur_innen der Zivilgesellschaft offen.

Der Bürgerfonds geht auf den im Jahr 2019 zwischen Deutschland und Frankreich geschlossenen Vertrag von Aachen zurück und wurde im April 2020 errichtet. Er wird vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) umgesetzt und wird zu gleichen Teilen von der Bundesregierung und der französischen Regierung finanziert.