Kulturstadtrat Matthias Steuckardt erklärt:
bq. Die Ausstellung „Unser Leben“ im Tempelhof Museum gibt vielfältige Einblicke in den Alltag dieser Displaced Persons innerhalb und außerhalb der Lager und erzählt von ihren Hoffnungen auf eine Zukunft nach der Shoah. Auszüge aus der namensgebenden jiddischen Zeitschrift „Undser Lebn“, die seit August 1946 in den jüdischen DP-Lagern erschien, stehen im Zentrum der Ausstellung. Ergänzt werden sie von zahlreichen Selbstzeugnissen der Bewohnerinnen und Bewohnern sowie historischen Fotografien aus den Lagern.
Mit der Blockade Berlins 1948 endet auch die Geschichte der DP-Lager. Die meisten Displaced Persons verließen die Stadt und zogen nach Westdeutschland. Doch ist und bleibt Berlin bis heute für viele Menschen ein Ort der Migration und Zuflucht. Diesen Bogen schlägt die Ausstellung ebenfalls und stellt einige aktuelle Zufluchtsorte und migrantische Selbstorganisationen vor.