Am Schöneberger Viktoria-Luise-Platz 11 erinnern zwei Tafeln an schillernde Künstlerpersönlichkeiten der Goldenen Zwanziger Jahre in Berlin: Dort lebte nicht nur der Autor und Filmregisseur Billy Wilder von 1927 bis 1928, sondern vor ihm auch der Komponist Ferruccio Busoni, der von 1910 bis 1924 dort sein Zuhause fand.
Angeregt von den unglaublichen Geschichten Billy Wilders und den noch kurioseren Verwicklungen in dessen realem Leben, fügen nun Kristina Wuss und Matthew Toogood in ihrer Opern-Inszenierung eine weitere phantastische „Was wäre wenn“-Geschichte hinzu.
Sie lassen den jungen Journalisten und Autoren Billy während seiner Anfangszeit in Hollywood am Strand eine Muschel finden, mit der man bis nach Berlin und Paris telefonieren und in eine Zeitmaschine steigen kann. Billy telefoniert nicht nur mit Diven und Mitmenschen seiner Berliner Zeit, sondern auch mit fiktiven Persönlichkeiten aus Opern von Wagner, Strauss, Busoni und aus der Berliner Operette. Für eine Recherche zu seinem Film „Menschen am Sonntag“ von 1930 verläuft er sich in Friedenau und entdeckt das Gesicht Richard Wagners am Fenster des dortigen Rathauses. Plötzlich werden im Theatersaal jenseits der Scheibe Gott Wotan mit Tochter Brünnhilde lebendig, und auch „Emil und die Detektive“ aus der Nachbarschaft beginnen zu singen…
Musikalische Leitung: Matthew Toogood alias Ferruccio Busoni, Inszenierung: Kristina Wuss;
Theo Rüster (Billy), Kristin Ebner (Brünnhilde), David Wakeham (Wotan), Viktoria Weber (Der Komponist), Benoit Pitre (Fasolt), Lenka Möbius (Sieglinde), …
Einlass nach den Vorgaben des aktuellen Infektionsschutzgesetzes.