Erneut wurden in der Bezirkszentralbibliothek “Eva-Maria-Buch-Haus” stark zerstörte Bücher entdeckt, die sich alle, wie beim Vorfall im August (siehe auch Pressemitteilung Nr. 257 vom 12. August 2021) auf kritische Weise mit rechten Tendenzen, linken Theorien oder der Geschichte des Sozialismus befassen.
Nach Recherchen der Abteilung Bestandsmanagement sind nunmehr 19 Bücher betroffen. Der oder die Täter sind weiterhin unbekannt. Die Polizei ist über den erneuten Vorfall informiert, in der Bibliothek wurden ein Wachschutz installiert sowie andere Sicherheitsmaßnahmen ergriffen.
Schon der erste Vorfall hatte weit über die Grenzen Berlins hinaus Empörung und Solidarität ausgelöst. Vor wenigen Tagen wurde im Foyer der Bibliothek eine Ausstellung eröffnet, die die zerschnittenen Bücher zeigt und die von einer Buchpräsentation “Starke Seiten” mit ausleihbaren Medien flankiert wird, zusammengestellt von den Auszubildenden der Stadtbibliothek.