Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg verleiht die Verdienstmedaillen und den Förderpreis für ehrenamtliches Engagement 2021

Eine Frau und ein Mann stehen nebeneinander. Der Mann hält eine Urkunde und die Frau einen Blumenstrauß und einen Beutel.

Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler (rechts) und Erik Gebhardt (links)

Pressemitteilung Nr. 286 vom 26.08.2021

Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg hat am 22. August 2021 im feierlichen Rahmen im Kultur Centrum der Ufa-Fabrik insgesamt 8 Verdienstmedaillen und einen Förderpreis für herausragendes bürgerschaftliches Engagement in unserem Bezirk verliehen.

Im Beisein von 100 Gästen und unter Einhaltung der geltenden Hygienevorschriften wurden Bürger_innen aus Tempelhof-Schöneberg für ihr langjähriges Engagement mit der höchsten Auszeichnung des Bezirks gewürdigt. In diesem Rahmen wurden auch die 8 Träger_innen der Verdienstmedaillen und der beiden Förderpreise 2020 offiziell gewürdigt, da aufgrund der Pandemie im letzten Jahr von einer Veranstaltung abgesehen werden musste.

Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler betonte anlässlich der Verleihung:

bq. Für mich als Bürgermeisterin ist es ein sehr erfreulicher Anlass, Bürger_innen zu ehren, die sich aktiv für ihre Mitmenschen einsetzen und die wir daher zu Recht als Vorbilder für die gesamte Gesellschaft bezeichnen dürfen.

Die Verdienstmedaillen- und Förderpreisträger_innen 2021 sind:

Gisela Raimund

Frau Gisela Raimund engagiert sich seit 14 Jahren im Bereich Soziales für die Belange der Kriminalitätsopfer und für die Kriminalitätsprävention im Bezirk Tempelhof-Schöneberg. Sie ist die Landespressesprecherin und Leiterin der Berliner Gruppe Öffentlichkeitsarbeit des Weissen Ringes e.V., sie ist Mitglied im bundesweitem Fachbeirat Öffentlichkeitsarbeit und Marketing. Zudem organisierte sie 10 Jahre lang den öffentlichen Luftballonaufstieg des Weissen Ringes am Tag der Kriminalitätsopfer zum Gedenken an die Opfer des vergangenen Jahres.

Erika Ladwig

Frau Ladwig ist Gründungsmitglied des Trägervereins Lichtenrader Volkspark e.V. und engagiert sich im Bereich Soziales und Kultur seit fast 40 Jahren ehrenamtlich im Volkspark. Sie war mehrere Jahre im Vorstand des Trägervereins und spielt eine große Rolle bei der Erhaltung und der Pflege des Volksparks Lichtenrade. Sie verfügt über ein aktives Netzwerk von Anwohner_innen, die sie bei Veranstaltungen unterstützen. Zudem engagiert sie sich für die evangelische Kirchengemeinde, wo sie Blumenschmuck für den Gottesdienst bereitstellt.

Peter Witt

Herr Peter Witt ist seit 2017 gewähltes Mitglied in der Seniorenvertretung des Bezirks und ist der stellvertretende Vorsitzende. Im Bereich Soziales und Integration setzte sich Herr Witt besonders gegen Diskriminierung ein und für Bürger_innenrechte. Darüber hinaus ist er seit vielen Jahren ehrenamtlicher Vorsitzender im Kreisverband Deutscher Gewerkschaftsbund, Tempelhof-Schöneberg. Herr Witt ist seit 26 Jahren ehrenamtlich am Landesarbeitsgericht als Richter tätig.

Erik Gebhardt

Herr Erik Gebhardt engagiert sich im Bereich Soziales seit 11 Jahren im Selbsthilfezentrum Marienfelde-Süd. So leitet Herr Erik Gebhardt ehrenamtlich seit 2010 mehrere wöchentliche Computerkurse für Menschen über 50 Jahren. Mit großem Einfühlungsvermögen, Beharrlichkeit und Geduld hat er vielen Menschen in Marienfelde Kenntnisse zur Anwendung moderner Medien vermittelt und sie zu deren Nutzung im Alltag befähigt. Zudem ist er seit 2015 Mitglied des Nachbarschaftsvereins und engagiert sich im Nachbarschaftscafé.

Peter Finck

Herr Peter Finck engagiert sich im Bereich Soziales seit 16 Jahren ehrenamtlich und mit großem Einsatz. Seit 15 Jahren hilft er in der Ausgabestelle “LAIB und SEELE” in Lichtenrade bei der Verteilung von Lebensmitteln und bei vielen sonstigen Sonderarbeiten. Er sorgt für Ordnung in der Ausgabestelle und verwaltet im Hintergrund alle gespendeten Pflanzen und Kräuter. Vor allem setzt er sich auch für erkrankte oder zwischenzeitlich aus Altersgründen nicht mehr aktive Ehrenamtliche ein.

Prof. Manfred Fabricius

Herr Prof. Manfred Fabricius engagiert sich im Bereich Soziales und Kultur seit 9 Jahren als ehrenamtlicher Beauftragter des Kirchhofs der Dorfkirche in Tempelhof. Die umfangreichen Sanierungsarbeiten des Kirchhofs in den letzten Jahren wurden von Herrn Fabricius geplant und organisiert. Außerdem konnte Herr Fabricius mehrere Stiftungen und das Landesdenkmalamt als Finanziers gewinnen. Als Ansprechpartner hielt er nahen Kontakt zu den einzelnen Trägern, sowie den Bürger_innen aus Tempelhof.

Uwe Reisener

Herr Uwe Reisener engagiert sich im Bereich Sport aktiv seit 21 Jahren in der Rettungsschwimmerausbildung, der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft in Schöneberg. Zudem ist er Ressortleiter für Rechts- und Versicherungsfragen im Bezirksjugendvorstand und seit 2008 im Regionalbeirat der Region. Im Jahr 2018 wurde er zum stellvertretenden Bezirksleiter in Schöneberg gewählt. Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist die Kommunikation zwischen den einzelnen Schwimmvereinen.

Hatice Alkan

Frau Hatice Alkan engagiert sich im Bereich Soziales, Integration und Kultur bereits seit 2008 in unterschiedlichen Projekten im Nachbarschaftsheim Schöneberg. Sie ist im ehrenamtlichen Besuchsdienst für türkischsprachige Menschen aktiv und engagiert sich darüber hinaus auch in verschiedenen Theatergruppen. Sie hat in mehreren Theaterstücken mitgewirkt, die verschiedenen Aufführungen bereiten stets viel Freude. Frau Alkan setzt sich mit Ihrem Engagement für die Vermittlung nicht nur zwischen Jung und Alt, sondern auch zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen ein.

Förderpreis

Nachtcafé “Zum Guten Hirten”

Das Nachtcafé “Zum Guten Hirten” ist eine jährliche Initiative, die in der Kälteperiode für wohnungslose Menschen aktiv ist. Es gibt zwei Übernachtungsräume mit 15 Schlafplätzen. Es werden auch warme Mahlzeiten zubereitet, zudem haben die Mitarbeiter_innen immer ein offenes Ohr für eventuelle Probleme oder Sorgen des Einzelnen. Seit über 20 Jahren arbeiten dort ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter_innen der Evangelischen Kirchengemeinde. Das Nachtcafé dient als Zuflucht und Anlaufstelle, wo man mit verschiedensten Menschen in Kontakt treten und sich austauschen kann.