Bei der diesjährigen traditionellen Hissung der Regenbogenfahnen wurde Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler für Ihr besonderes Engagement für LSBTIQ*-Rechte und die queere Community in Tempelhof-Schöneberg mit dem Rainbow Award 2020 des Regenbogenfonds e.V. ausgezeichnet.
Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler:
bq. Ich freue mich sehr über die Verleihung des Rainbow Awards. Die Belange der queeren Community liegen mir bereits seit Langem am Herzen und der Preis ist für mich Ansporn, mich auch weiterhin für die Interessen von schwulen, lesbischen, bisexuellen, trans*- und intergeschlechtlichen Menschen einzusetzen. Wir sehen gerade in einigen europäischen Ländern, wie das Rad rückwärts gedreht wird und queere Rechte eingeschränkt werden sollen. Dies dürfen wir nicht unkommentiert hinnehmen, sondern wir müssen dagegen gemeinsam unsere Stimme heben.
Das Hissen der Regenbogenflaggen vor dem Rathaus Schöneberg hat eine lange Tradition: Erstmalig vor einem öffentlichen Gebäude überhaupt hat die damalige Bezirksbürgermeisterin Dr. Elisabeth Ziemer 1996 den Regenbogen vor dem Rathaus Schöneberg aufgehen lassen. In 2020 musste diese Tradition pandemiebedingt leider unterbrochen werden. Umso größer war die Freude bei allen Beteiligten, dass in diesem Jahr wieder eine gemeinsame Veranstaltung möglich war.
In den Redebeiträgen von Gerhard Hoffmann, Regenbogenfonds e.V., Dr. Elisabeth Ziemer, ehemalige Bezirksbürgermeisterin, und der amtierenden Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler wurde vor allem auf die intensive Regenbogendebatte der vergangenen Tage eingegangen aber auch vor möglichen Rückschritten bei LSBTIQ*-Rechten gewarnt.