Eine öffentliche Toilette für den Regenbogenkiez
Bild: BA-TS
Pressemitteilung Nr. 082 vom 19.03.2021
Das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg stellt im Regenbogenkiez eine öffentliche Eco-Toilette auf. Diese ist kostenlos zugänglich, wird autark betrieben und benötigt daher keine An- und Abwasserzugänge.
Die Eco-Toilette ist seit dem 15. März 2021 auf dem Spielplatz an der Ecke Eisenacher- und Fuggerstraße in Betrieb. Insbesondere dort, aber auch an anderen Stellen im Kiez, hatten Anwohnende und Gewerbetreibende beklagt, dass immer wieder öffentlich uriniert wird – teilweise finden sich auch Fäkalien auf dem öffentlichen Platz.
Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler führt aus:
bq. Ich freue mich, dass es uns gelungen ist einen Weg zu finden, den Regenbogenkiez mit einer öffentlichen Toilette auszustatten. Immer wieder habe ich von Anwohner_innen und Gewerbetreibenden im Kiez gehört, dass die Geruchsbelästigungen, insbesondere in den Sommermonaten, überhandnehmen. Mit der Eco-Toilette haben auch die hoffentlich bald wiederkehrenden Besucher_innen eine Möglichkeit, kurz auf die Toilette zu gehen. Im Herbst werden wir dann die bis dahin gesammelten Erfahrungen auswerten und weitersehen.
Das Bezirksamt hatte lange Zeit nach einer Lösung für dieses Problem gesucht. Weil vor Ort An- und Abwasserleitungen nicht für eine öffentliche Toilette zugänglich sind und auch die räumlichen Kapazitäten begrenzt sind, konnte dort keine gängige Lösung installiert werden. Daher hat sich das Bezirksamt entschieden, eine Eco-Toilette aufzustellen, wie sie bereits in der Kurfürstenstraße zu finden ist. Diese benötigt keine An- und Abwasserzugänge, sondern die Ausscheidungen werden in Containern gesammelt, regelmäßig geleert und gesäubert.
Die Einrichtung einer öffentlichen Toilette war insbesondere mit den beiden Pilotprojekten „Nachtbürgermeister“ und „Nachtlichter“ besprochen worden; diese sind seit etwa einem Jahr regelmäßig vor Ort, um den Kiez sicherer zu gestalten und weiterzuentwickeln. In gemeinsamen Austauschrunden mit der Bezirksbürgermeisterin, der Polizei und dem Ordnungsamt wurde das Thema der Toilette vorab erörtert. Dabei war neben der Gestaltung auch die Vermeidung nicht gewollter Nutzungen, beispielsweise als Rückzugsort zum Drogenkonsum, besprochen worden. In einer Pilotprojektphase sollen jetzt bis zum 15. Oktober 2021 versuchsweise Erfahrungen mit der Eco-Toilette an dem Standort gesammelt werden.
Was bedeutet der Unterstrich?
Warum taucht auf den Internetseiten so häufig ein Unterstrich auf (zum Beispiel “Bürger_innen”)?