Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler und die bezirkliche Wirtschaftsförderung haben sich mit Norbert Wittke, dem Vorstandsvorsitzenden des Unternehmensnetzwerks Südkreuz getroffen. Norbert Wittke hatte um dieses Gespräch gebeten, denn die Netzwerkmitglieder des Unternehmensnetzwerks Südkreuz sind aufgrund der steigenden Anzahl von Insolvenzen und Firmenaufgaben unter den Netzwerkunternehmen jetzt in der Corona Krise deutlich beunruhigt.
Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler:
bq. Vorrang vor allem hat jetzt, dass die vielen in der Corona Krise unverschuldet in diese Lage geratenen Unternehmen schnell ihre Hilfen beantragen können und erhalten. Bei den meisten Unternehmen sind die Rücklagen vollständig aufgebraucht und das führt nun zu ersten Firmenaufgaben, darunter auch Familien- und Traditionsunternehmen. Das bedeutet einen herben Verlust für die Stadt. Parallel ist es wichtig, im Gespräch zu bleiben und über gemeinsame Strategien zu sprechen. Dafür stehe ich mit der Wirtschaftsförderung selbstverständlich zur Verfügung.
Das Unternehmensnetzwerk Südkreuz ist auch Teil des Netzwerkverbunds der Berliner Unternehmensnetzwerke, und diese besorgte Stimmung beherrscht mittlerweile die ganze Stadt.
Ein gewichtiger Grund für die Notlage der Unternehmen ist das Ausbleiben der Hilfsleistungen des Bundes und fehlender Zukunftsperspektiven.
Für Norbert Wittke ist der Austausch mit Politik und Verwaltung gerade in der jetzigen Situation essentiell. Die Netzwerkmitglieder erwarten schnelle Unterstützung von der Stadt.
Zurzeit arbeiten die Unternehmensnetzwerke gemeinsam an einem schriftlichen Appell an die Berliner Landesregierung.