Ersatzhabitat für Zauneidechsen in Marienfelde
Pressemitteilung Nr. 037 vom 11.02.2021
Auf dem Radarberg in Berlin-Marienfelde wird das Straßen- und Grünflächenamt des Bezirkes ab 15. Februar 2021 ein neues Habitat für die streng geschützte Zauneidechse einrichten.
Im Zuge des Neubaus der Gustav-Heinemann-Schule wurden in der Bauzufahrt Zauneidechsen nachgewiesen. Diese mussten 2020 in ein entsprechend hergerichtetes, geeignetes Habitat am Nahmitzer Damm hinter dem Bauhaus in Berlin-Marienfelde umgesiedelt werden.
Aktuell wird ein zweites Zauneidechsenhabitat ab Februar 2021 auf dem Radarberg am Diedersdorfer Weg in Berlin-Marienfelde hergerichtet. Dabei werden vorhandene Vegetationsstrukturen verbessert, Wildlinge entfernt, Trockenrasenflächen hergestellt und geeignete naturnahe Habitatseinrichtungen geschaffen. Die Maßnahmen erfolgen in enger Zusammenarbeit mit Herpetologen (Spezialisten für Amphibien und Reptilien), dem Fachbereich Umwelt und dem Facility Management des Bezirkes.
Zauneidechsen – sie wurden im vergangenen Jahr vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) zum “Reptil des Jahres” gekürt – sind meist 18 bis 20 Zentimeter lang und besiedeln vorwiegend strukturreiche Flächen in offenen Landschaftsteilen, gerne leben sie auch in naturnahen Gärten oder entlang von Straßen, Bahnstrecken und Zäunen. Ihr strenger Schutz beinhaltet auch das Verbot, ihre Lebensräume zu beschädigen oder zu zerstören.
Während der Bauzeit müssen die Zugänge zum Radarberg gesperrt werden. Deshalb bitten wir, als Durchgang den Weg zwischen Diedersdorfer Weg und Marienfelder Allee (entlang der Kleingartenkolonie Amstelveen) zu nutzen.
Was bedeutet der Unterstrich?
Warum taucht auf den Internetseiten so häufig ein Unterstrich auf (zum Beispiel “Bürger_innen”)?