27. Januar 2021: Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
Pressemitteilung Nr. 017 vom 27.01.2021
Am 27. Januar 1945 befreiten Soldaten der Rote Armee das KZ Auschwitz-Birkenau. Bis heute ist Auschwitz das schreckliche Synonym für Rassenwahn und Völkermord.
Bereits seit 1996 wird der 27. Januar in Deutschland als Gedenktag begangen, um an die Ermordung von Juden, Menschen mit Behinderung, Homosexuellen, Sinti und Roma und politisch Andersdenkenden zu erinnern. Im November 2005 haben auch die Vereinten Nationen diesen Tag zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust ernannt.
Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler:
bq. Das Gedenken an die unzähligen Opfer der nationalsozialistischen Diktatur – nicht nur am 27. Januar – wird von Jahr zu Jahr wichtiger, weil immer weniger Zeitzeugen von den Greueltaten in den Lagern berichten können. Das Erinnern an Entmenschlichung und millionenfachen Mord muss an die nachfolgenden Generationen weitergegeben werden, damit Auschwitz sich nie wieder wiederholt. Wichtig ist aber auch, nicht nur in der Vergangenheit zu verharren, sondern sich den Herausforderungen in der Gegenwart und auch für die Zukunft zu stellen. Antisemitismus wird – nicht nur im Zusammenhang mit der aktuellen Pandemielage – wieder offener zur Schau gestellt. Dieser Entwicklung müssen wir uns geschlossen und mit aller Macht entgegenstellen. Insbesondere in diesem Jahr, in dem wir 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland und 350 Jahre Jüdische Gemeinde zu Berlin feiern, gilt es jüdisches Leben in der Stadt und auch bei uns in Tempelhof-Schöneberg sichtbar zu machen. Begonnen haben wir damit bereits im Dezember mit der Aufstellung eines Chanukka-Leuchters am Bayerischen Platz und im Frühjahr wird auch unser bezirkliches Bündnis gegen Antisemitismus an den Start gehen, von dem wichtige Impulse ausgehen werden.
Was bedeutet der Unterstrich?
Warum taucht auf den Internetseiten so häufig ein Unterstrich auf (zum Beispiel “Bürger_innen”)?