Zum Tod des Firmengründers Timm Fensterbau Hans Timm 23.09.1933 - 12.03.2020

Pressemitteilung Nr. 107 vom 18.03.2020

Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler zum Tod von Hans Timm:

bq. Ein halbes Jahr nach dem Tod seiner Frau hat nun auch der Seniorchef und Firmengründer Hans Timm uns verlassen. Hans Timm war eine herausragende Unternehmerpersönlichkeit. Alle Menschen in Deutschland, die mit dem Thema Fenster befasst sind, kannten ‘den selbsternannten Fensterpapst’. Er war in jeder Hinsicht ein bemerkenswerter Mensch und Unternehmer, der sein Familienunternehmen mit viel Herz, Verstand und Charisma geführt und aufgebaut hat.

Hans Timm mit dem Green Buddy Award

Mit der tatkräftigen Unterstützung seiner Frau hat er als jüngster Tischlermeister Berlins im Jahr 1957 die Bau-und Möbeltischlerei Hans Timm gegründet und in 63 Jahren zu einem mittelständischen Familienunternehmen weiterentwickelt. Hans Timm Fensterbau ist heute dank seiner Schaffenskraft weit über die Grenzen der Stadt Berlin hinaus bekannt.

Der Tischlermeister Hans Timm entwickelte sich mit seinem unerschöpflichen Engagement zu einem in der Branche anerkannten Fensterfachmann. Das Gespräch mit ihm wurde geschätzt. Seine Worte fanden Widerhall. Mit unglaublichem Tatendrang und fachlich fundiert arbeitete er, sieben Tage die Woche, für die Branche. Er hat sehr viele Themen dabei vorangetrieben.
Für ihn war sein Beruf Berufung! Seinem Betrieb hat er immer oberste Priorität eingeräumt.
Hans Timm war ein Mann der offenen, ehrlichen Worte, ein Streiter für die Sache.
Seine Worte fanden Gehör bei Architekten, Planern und Bauämtern und dem Denkmalschutz.

Er setzte sich wie kein anderer für den Erhalt von Baudenkmälern ein.
Seine größte Leidenschaft galt dem Erhalt der Baukultur und hier insbesondere dem Berliner Kastendoppelfenster.

In einem Forschungsvorhaben mit dem Berliner Senat entwickelte er die „Runderneuerung“, die ganzheitliche Sanierung und energetische Verbesserung des Kastendoppelfensters, die heute nachhaltig zum Erhalt dieser Fensterart beiträgt.

Er hinterlässt seiner Familie einen wirtschaftlich gesunden Betrieb und seinen beiden Söhnen Detlef und Bernd sowie seinen Enkeln Bastian und Jonas viel Fachwissen.
Sie werden sein Lebenswerk in seinem Sinne weiterführen.

“Sein Tod ist nicht nur für die Familie ein großer Verlust, auch wir werden ihn als Kooperationspartner und wachen Mitstreiter, der er bis zum Schluss war, vermissen”, so Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler.

Wir sagen Danke dem selbsternannten „Fensterpapst“…