Bestürzung über rechtsextremistische Übergriffe gegen Evangelischen Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg
Pressemitteilung Nr. 400 vom 03.12.2020
In letzter Zeit wurde der Evangelische Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg wiederholt zur Zielscheibe rechtsextremistischer und antisemitischer Übergriffe, darunter Störungen von Online-Gottesdiensten, antisemitische Parolen und das Zeigen verfassungsfeindlicher Symbole.
Diese Straftaten wurden von der Kirchenleitung konsequent zur Anzeige gebracht und der polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.
Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler zeigt sich bestürzt über diese wiederholten rechtsextremistischen Übergriffe und die damit verbundenen Störungen kirchlich-religiöser Handlungen:
bq. Ich schätze das enorme und für eine friedvoll zusammenlebende Gesellschaft so wichtige Engagement des Kirchenkreises unter der Leitung von Superintendent Raddatz. Zahlreiche interreligiöse Veranstaltungen, die der Kirchenkreis regelmäßig veranstaltet, zeigen immer wieder, dass es wichtig ist Brücken zu bauen und einander die Hand zu reichen. Neben meinem Entsetzen über diese rechtsextremistischen Angriffe habe ich gegenüber der Leitung des Kirchenkreises aber auch die uneingeschränkte Solidarität des Bezirksamts zum Ausdruck gebracht. Es ist richtig und wichtig, dass solche Angriffe sofort zur Anzeige gebracht werden. Diesen Aufruf will ich auch an alle Menschen richten, denen ein friedliches Zusammenleben am Herzen liegt: Verschließen Sie nicht die Augen vor rechter und antisemitischer Hetze. Bringen Sie diese unbedingt bei der Polizei zur Anzeige, denn nur so kann es gelingen, diesen rechten Umtrieben Einhalt zu gebieten. Diese Vorfälle zeigen aber leider auch, wie wichtig unser bezirkliches Bündnis gegen Antisemitismus ist, dass wir Anfang des kommenden Jahres gründen werden. Auch dieses wird dann gezielt mit der notwendigen fachlichen Expertise und gesellschaftlichem Engagement auf solche Vorfälle reagieren können.
Was bedeutet der Unterstrich?
Warum taucht auf den Internetseiten so häufig ein Unterstrich auf (zum Beispiel “Bürger_innen”)?