Bezirksamt erinnert an die Opfer transfeindlicher Gewalt
Pressemitteilung Nr. 476 vom 18.11.2019
Im stillen Gedenken wird zum Transgender Day of Remembrance am 20. November 2019 vor dem Rathaus Schöneberg die Trans*-Flagge wehen.
Seit 1999 wird jährlich am 20. November der Transgender Day of Remembrance begangen. Weltweit wird mit zahlreichen Aktionen auf das Thema Transfeindlichkeit aufmerksam gemacht und an die Opfer transfeindlicher Gewalt erinnert:
Nancy de Monza, Italien
Milo Mazurkiewicz, Polen
Gökçe Naz Saygi, Türkei
Nika Surgutskaya, Russland
Bee Love Slater, USA
Diese fünf Namen stehen stellvertretend für weltweit 323 Menschen, die im Zeitraum vom 01. Oktober 2018 bis 30. September 2019 ermordet oder in den Selbstmord getrieben wurden. Da transfeindliche Hintergründe allerdings nicht überall erfasst werden, dürfte die Dunkelziffer weitaus höher liegen.
Initiiert wurde der Tag in den Vereinigten Staaten von Gwendolyn Ann Smith aus Anlass der Ermordung von Rita Hester, einer afro-amerikanischen trans*-Frau, über deren Ermordung es kaum Berichterstattung gab und auch niemals aufgeklärt wurde.
Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler:
bq. Auch bei uns wird in den Medien immer wieder über Angriffe auf transgeschlechtliche Menschen berichtet. Ich finde es sehr wichtig, dass Transfeindlichkeit, wo immer und in welcher Form sie auch auftritt, thematisiert und verurteilt wird.Für eine offene, bunte Gesellschaft ist es ein Wesensmerkmal, dass Ausgrenzung und Diskriminierung kein Platz eingeräumt wird. Dies gilt selbstverständlich für alle Menschen, unabhängig ihrer sexuellen Orientierung und/oder geschlechtlichen Identität!
Kontakt:
Beauftragte für queere Lebensweisen und gegen Rechtsextremismus
Frau Linberg
Telefon: (030) 90277-3642
E-Mail an Frau Linberg
Was bedeutet der Unterstrich?
Warum taucht auf den Internetseiten so häufig ein Unterstrich auf (zum Beispiel “Bürger_innen”)?