Bio, grün, nachhaltig, fair, öko: Das sind mittlerweile alles Schlüsselworte, auf die bewusste Menschen beim Einkauf achten, um die Umwelt, die Arbeitnehmer_innen und sich selbst zu schützen. Es gibt viele Unternehmen, die sich nicht an einer Gewinnmaximierung orientieren, sondern daran, dass sie versuchen weder der Natur noch den Menschen zu schaden. Auf der anderen Seite gibt es aber Unternehmen, die sich für mehr Profit als “Umweltretter” darstellen und dennoch weder nachhaltig noch fair sind. Um diese Beispiele ging es im Rathaus Schöneberg bei der Fairen Woche vom 13. bis 27. September 2019.
Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler hat gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung zwei Filmabende organisiert, um mit Expert_innen und Teilnehmenden darüber ins Gespräch zu kommen. Am ersten Abend ging es um positive Beispiele aus dem Bezirk. Die Unternehmerinnen Stefanie Holtz von Fair Trade Goldschmiede ORONDA und Nina Wood von ia io – Biobettwäsche haben darüber berichtet, wie sie es schaffen, unter dem Kostendruck der freien Marktwirtschaft faire Arbeitsbedingungen und nachhaltige Produktionen zu gewährleisten. Zu diesem Thema wurde der Film “Fair Traders” gezeigt.
Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler:
bq. Die Verantwortung für Umwelt und Menschenrechte wird oft den Verbraucher_innen zugeschoben. Sie sollen sich informieren und gezielt einkaufen. Viele Informationen zu den Produkten werden von Unternehmen aber entweder gar nicht oder nur zum Teil offengelegt. Eine globale Verbesserung ist nur möglich, wenn wir alle, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik zusammenarbeiten.