Zunahme homofeindlicher Straftaten

Pressemitteilung Nr. 267 vom 25.06.2019

In den letzten Tagen und Wochen häuften sich in den Medien Meldungen über Angriffe mit homofeindlichem Hintergrund. Entsprechende Vorfälle gab es leider auch im Bezirk Tempelhof-Schöneberg. So soll in Tempelhof ein lesbisches Pärchen erst beleidigt und dann auch körperlich attackiert worden sein und im Schöneberger Norden soll es mindestens zwei Reizgasattacken gegeben haben.

Das Bezirksamt verurteilt diese Übergriffe mit Nachdruck und bittet alle Menschen, denen eine wertschätzende und funktionierende Nachbarschaft wichtig ist, nicht wegzusehen, wenn sie auf Hass und Gewalt aufmerksam werden. Da das Dunkelfeld im Bereich homo- und transfeindlicher Delikte noch immer sehr groß ist, sollten Opfer von homo- oder transfeindlichen Übergriffen unbedingt Anzeige erstatten – dies kann auch online geschehen. Sowohl die Berliner Polizei als auch die Staatsanwaltschaft haben Ansprechpersonen, die Opfer beraten und sich gezielt der Verfolgung solcher Straftaten widmen.

Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler:

bq. Ich bin bestürzt über die aktuelle Häufung von Straftaten gegen homosexuelle Menschen. Niemand hat das Recht, sich ungefragt in das Leben fremder Menschen einzumischen und sie wegen ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität verbal oder sogar körperlich anzugreifen. Hassgewalt gegen Menschen ist immer auch ein Angriff auf unsere offene und vielfältige Stadtgesellschaft, für die es keinerlei Rechtfertigung gibt.

Kontakt:

Beauftragte für queere Lebensweisen und gegen Rechtsextremismus Frau Linberg
Telefon: (030) 90277-3642
E-Mail an Frau Linberg