Interessenvertretung aus der Bevölkerung aktiv an Verkehrsplanung beteiligt
Die Leitlinien für die Verkehrsplanung zur Konzeption einer Radverkehrsanlage am Tempelhofer Damm sind fertiggestellt. Gemeinsam mit Bezirksstadträtin Christiane Heiß erarbeiteten Interessenvertreter_innen aus der Bevölkerung, das beauftragte Fachbüro und Vertreter des Straßen- und Grünflächenamtes den finalen Text bei einem Workshop am 03. Dezember 2018 im Rathaus Tempelhof.
Anfang Juni 2018 startete die Planung für den Verkehrsversuch Tempelhofer Damm.
Auf Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung sollen „befristet sichere Radverkehrsanlagen auf dem Tempelhofer Damm in beiden Richtungen zwischen Alt-Tempelhof und Ullsteinstraße geschaffen werden. Der Verkehrsversuch soll möglichst bald beginnen und über mehrere Jahre bis spätestens zur Sanierung der Wasserleitungen und kompletten Neugestaltung des Tempelhofer und Mariendorfer Damms (ca. 2025) reichen. Er soll mit nur geringen baulichen Anpassungen einhergehen.“
Der Bezirk hat mit finanzieller Unterstützung durch die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz zwei Fachbüros beauftragt, um die Beteiligung der Öffentlichkeit durchzuführen sowie die technischen Planung zu erstellen.
Im Rahmen der öffentlichen Auftaktveranstaltung am 22. August 2018 wurden Vertreter_innen aus den Interessenbereichen Radverkehr, Fußverkehr, Autoverkehr, Handel und Gewerbe sowie Anwohner_innen, Senior_innen, Kinder und Jugendliche sowie Menschen mit Sinnes- und Mobilitätseinschränkungen aufgerufen, sich bei der Erstellung der Leitlinien zum Verkehrsversuch einzubringen.
Dieses Angebot wurde rege angenommen und ein festes Gremium mit zwölf Personen sowie weiteren Stellvertreter_innen gebildet. Dieses Gremium hat in drei Workshops zwischen September und Dezember letzten Jahres intensiv an der Ausarbeitung der Leitlinien gearbeitet. Begleitet wurde das Gremium dabei von den beauftragten Fachbüros sowie durch Bezirksstadträtin Christiane Heiß und Vertreter_innen des Straßen- und Grünflächenamtes.
In den Leitlinien fordern die Vertreter_innen die Umsetzung des Mobilitätsgesetzes sowie eine konfliktfreie, stadtverträgliche und übersichtliche Organisation des Tempelhofer Damms zu Gunsten einer sicheren Verkehrsführung für insbesondere den nicht-motorisierten Verkehr sowie einer Verbesserung der Aufenthaltsqualität. Prioritäres Ziel ist es, möglichst schnell durchgehende, sichere und geschützte Radverkehrsanlagen in beiden Richtungen umzusetzen und Barrieren im Straßenraum zu minimieren.
Die Leitlinien können hier auf der Projektseite eingesehen werden.
