Um den “Heiligen See” und das nach ihm benannte Dorf rankten sich schon immer geheimnisvolle Sagen. So soll auf dem Dorfanger ein germanisches Heiligtum gestanden haben, an der gleichen Stelle, wo 1232 die christliche Kirche inmitten des Dorfes erbaut wurde.
Man erzählt sich, dass ein Schloss im “Heiligen See” versank, zwei schwarze Stiere mit einem heiligen Gespann in die Fluten fuhren und verwunschene Edelfrauen hier den Tod fanden.
Zwischen dem Heiligensee und der Oberhavel liegt das Dorf Heiligensee. Früher war das Dorf eine Insel, die nur über einen Knüppeldamm erreichbar war. Zu beiden Seiten des Dorfangers stehen heute noch die alten Bauern- und Kossätenhöfe, in der Mitte die alte Dorfkirche, die 1761 den jetzigen Kirchturm erhielt. Das neue Heiligensee wird von Ausflugslokalen, Boots- und Wochenendhäusern sowie zahlreichen Villen geprägt.