Der russisch-orthodoxe Friedhof in Reinickendorf

Im Mittelpunkt des Friedhofes steht eine der Basiliuskathedrale in Moskau nachgebildete Kapelle mit leuchtend blauen Zwiebeltürmen und aufgesetzten Andreaskreuzen. Der Friedhof wurde 1893/94 angelegt.

Der russisch-orthodoxe Friedhof in Reinickendorf

Auf dem Friedhof, der mit 4.000 Tonnen russischer Erde aufgeschüttet wurde, finden sich die Gräber einiger bekannter Persönlichkeiten, wie z. B. der russische Kriegsminister Suchomlinow (+1926), der wegen Landesverrats 1916 verhaftet und zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt wurde. Im Jahre 1918 wurde er von einem Revolutionstribunal begnadigt und emigrierte danach nach Berlin. Der Weiteren befinden sich dort die Gräber von Michail Ossipowitsch Eisenstein (+1920), dessen Sohn der berühmte Filmregisseur Sergej Eisenstein war, so wie weitere Gelehrte, zaristische Militärs und Politiker.

Auffallend ist das gestiftete Denkmal für den Komponisten Michail Glinka, das 1947 durch den sowjetischen Stadtkommandanten von Berlin neu konzipiert wurde.

Öffnungszeiten:
täglich 8 Uhr bis Sonnenuntergang