Hier befinden sich die IBA- Bauten, eine Wohnanlage mit rund 350 Wohnungen, die von 1984 bis 1988 im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) errichtet wurde. Unter dem Motto “Wohnen, Freizeit, Kultur am Tegeler Hafen” entstanden an dem Wasserbecken mit künstlich angelegter Insel zwei- bis achtgeschossige Gebäude mit individueller Ausstattung und attraktiver Gartengestaltung im Stil der Postmoderne. Die Anlage verbindet den Ortskern Tegel mit der Greenwichpromenade und ist ein gelungenes Beispiel für modernen innerstädtischen Wohnungsbau. Die Architekten Charles W. Moore, John Ruble und Buzz Yudell, die den vorausgegangenen Wettbewerb gewannen, realisierten mit zehn weiteren Architekten das Konzept. Mit der Verwirklichung des Projektes versprach sich die Jury nicht nur eine Aufwertung für Tegel, sondern auch eine Ausstrahlung auf ganz Berlin. So unterschiedlich die Einzelbauten auch sind, so verbindet sie doch der spielerische Umgang mit den geometrischen Grundformen und die Freude am ornamentalen Detail.
Zu den IBA- Bauten gehört auch die 1988 an der Karolinenstraße nach Entwürfen von Charles W. Moore errichtete Humboldt-Bibliothek. Die Zentralbücherei des Bezirks mit einer Hauptnutzungsfläche von 2820 m² thront tempelartig über dem Hafenbecken. Mit ihrer imposanten dreischiffigen Halle und der Galerie, von der man einen herrlichen Blick auf den Tegeler Hafen und das IBA- Gelände hat, ist die Humboldt- Bibliothek nicht nur ein Ort, der zum Schmökern einlädt, sondern die ideale Kulisse für die hier stattfindenden Lesungen, Konzerte und Ausstellungen.
Im April 1997 wurde am Flachwasserbecken vor der Bibliothek das Humboldt- Denkmal des Bildhauers Detlef Kraft aufgestellt. Es ist das einzige Denkmal, auf dem die Gebrüder Humboldt auf einem gemeinsamen Podest stehen.
An der Stirnseite zum Tegeler See befindet sich die Skulptur “Der Hockende” von Volkmar Oellermann.