Klimaschutz steht für Maßnahmen zur Vermeidung von Treibhausgasen, die die Erhitzung der Erdatmosphäre begünstigen (unter anderem CO2). Es ist inzwischen unstrittig, dass der Mensch in seinem Wirken auf der Erde Ursache für den rasant ansteigenden CO2-Ausstoß ist. Klimaschutzmaßnahmen beinhalten demnach die Verringerung und Vermeidung des Treibhausgasausstoßes und sollen so zur Erreichung der Zielsetzungen von Berlin und zu den in Paris vereinbarten Zielen beitragen.
Klimafolgenanpassung beschreibt die Anpassung an die veränderten klimatischen Bedingungen. Hierzu zählt vorrangig, dass unser alltägliches Leben von nun an begleitet wird von Extremwetterereignissen, auf die wir uns in den Bereichen Wohnen, Arbeit, Mobilität sowie allgemein in unserem gesellschaftlichen Leben einstellen müssen.
Ein wichtiges Thema hierbei ist der Hitzeschutz. Im Sommer bringen sehr heiße Tage gesundheitliche Gefahren, insbesondere für Risikogruppen, mit sich. Auf der Seite des Gesundheitsamtes Reinickendorf finden Sie weitere Informationen zum Thema Hitzeschutz und erfahren wie Sie sich vor Hitze schützen können.
Mit dem Klimawandel nehmen auch Starkregenereignisse zu. Auf ihrer Webseite erklärt die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt wie sie mit dem Thema Starkregen und Überflutungen im Land Berlin umgeht.
Außerdem hat die Länderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) zusammen mit dem Deutschen Wetterdienst (DWD) ein Portal zur Starkregendokumentation entwickelt. Im Starkregenportal können Sie zu Starkregenereignissen recherchieren, Informationen über Vorsorge finden und dazu beitragen, die Datenbasis zu verbessern, indem Sie selbst Informationen zu Schadensereignissen melden.
Konkrete Klimafolgenanpassung zeigt sich z.B. in dem verstärkten Ausbau des Trinkwasserbrunnennetzes, der Schaffung vermehrter Verschattungselemente im öffentlichen Raum oder der Einrichtung von Versickerungsflächen, z.B. Gründächer, um mit Starkregenereignissen besser umgehen zu können. Das Prinzip der „Schwamm-Stadt“ (Feuchtigkeit aufsaugen und wieder abgeben) hilft bei der Entwicklung von Maßnahmen, wie in der Großstadt Berlin mit den Klimafolgen umzugehen ist. Aber auch jede und jeder Einzelne kann einen spürbaren Beitrag zur Klimaanpassung leisten z.B. im eigenen Garten. Der Flyer auf dieser Seite gibt einige Hinweise und Tipps zum klimaangepassten Gärtnern.
Beide Aspekte gilt es, miteinander zu kombinieren: Vorrangiges Ziel muss es sein, die CO2-Emissionen zu reduzieren. Die Maßnahmen im Rahmen der Klimafolgenanpassung werden in diesem Zusammenhang als flankierend betrachtet, müssen jedoch aufgrund langwieriger Umsetzungszeiträume bereits jetzt mitgedacht werden.
Das Kyoto-Protokoll nennt sechs Treibhausgase: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O) sowie die fluorierten Treibhausgase (F-Gase): wasserstoffhaltige Fluorkohlenwasserstoffe (HFKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (FKW) und Schwefelhexafluorid (SF6). Ab 2015 wurde Stickstofftrifluorid (NF3) zusätzlich einbezogen. In Deutschland entfallen 88,2 Prozent der Freisetzung von Treibhausgasen auf Kohlendioxid, 6,0 Prozent auf Methan, 4,2 Prozent auf Lachgas und rund 1,7 Prozent auf die F-Gase (im Jahr 2016). (Quelle: Umweltbundesamt)
Kohlendioxid ist ein geruch- und farbloses Gas, dessen weit variierende Verweildauer in der Atmosphäre bis zu 1000 Jahren betragen kann. Anthropogenes Kohlendioxid entsteht unter anderem bei der Verbrennung fossiler Energieträger (Kohle, Erdöl, Erdgas) und macht den Großteil des vom Menschen zusätzlich verursachten Treibhauseffektes aus. Quellen sind vor allem die Strom- und Wärmeerzeugung, Haushalte und Kleinverbraucher, der Verkehr und die industrielle Produktion. (Quelle: Umweltbundesamt)