Josephine Baker – Icon in Motion, Ausstellung in der Neuen Nationalgalerie vom 26.01.2024 bis 28.04.2024
Sie passte in kein Schema, in ihren Tänzen bediente sie, wenn auch ironisch gebrochen, rassistische Phantasien und wurde damit zur reichsten schwarzen Frau der Welt. Josephine Baker war nicht nur eine rasante Tänzerin, den meisten bekannt mit ihrem Tanz im Bananenröckchen. Sie unterstützte die amerikanische Bürgerrechtsbewegung und lief Seite an Seite am 28. August 1963 mit Martin Luther King Marsch gegen Rassismus beim Marsch auf Washington. Sie protestierte auf ungewöhnliche Weise gegen Rassismus, indem sie 12 Waisenkinder unterschiedlicher Hautfarbe adoptierte und damit ihre Regenbogenfamilie gründete. Sie war Besitzerin eines Pilotenscheins, stieß bei Kriegsbeginn im 2.Weltkrieg zu den „Fliegenden Krankenschwestern“ und war Mitglied der Resistance. Eine Frau mit vielen Seiten, die ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen gelebt hat. Dieser Ikone widmet die Neue Nationalgalerie eine umfassende Ausstellung, über ihr künstlerisches Schaffen in Tanz, Musik, Film
u.a. Disziplinen und ihre inspirierende Rolle nicht nur als Künstlerin, sondern ebenso als Widerstandskämpferin, Bürgerrechtsaktivistin und transformative Kulturfigur.
Nähere Informationen finden Sie unter: https://www.smb.museum/ausstellungen/detail/josephine-baker/
beStimmt.
Ausstellungsdauer: 28.04.2023 bis 30.06.2024
“In “beStimmt” geht es um Stimme, Haltung und Auftreten wie vielstimmig die Kunst ist und wie selbstbestimmt die indivduelle Künstlerin ihre Stimme entfaltet. In Malerei, Zeichnung, Collage, Objekt, Fotografie und Film setzen sich die
Werke mit traditionellen Frauenbildern und Geschlechterunterschieden auseinander, die sich auf die
politische Mitbestimmung und die gesellschaftliche Teilhabe von Frauen auswirken. Die Werke erzählen auch von Identität im interkulturellen Vergleich und der Suche nach angemessener Erinnerungskultur.
2019 wurde das Jubiläum 100 Jahre Frauenwahlrecht gefeiert. 1949 wurde im Grundgesetz
verankert, dass Männer und Frauen gleichberechtigt sind. 1958 wurde der so genannte Gehorsamsparagraf, auch bekannt als „die Haushaltsehe“ abgeschafft, nach dem die Frau der alleinigen Entscheidung des Ehemannes unterstellt war. Die
Vergewaltigung in der Ehe wurde jedoch erst 1997 strafbar. In den 1960er Jahren half die Antibabypille, dass Frauen selbst
bestimmen können, ob und wann sie Kinder bekommen. Ohne Strafe eine ungewollte Schwangerschaft beenden, konnten sie jedoch erst 1974. Und 2007 ist die Elternzeit in Kraft getreten, durch die sich beide Elternteile die Kindererziehung teilen können. Wofür ist sie bestimmt, die Stimme?”
Quelle und nähere Informationen: https://www.frauenmuseumberlin.de/2023/04/28/bestimmt/
Der zweite Blick: Frauen
“„Frauen“ ist der zweite Teil der Reihe „Der zweite Blick“ und entstand in Kooperation mit dem Frauentreff Olga, einer Anlauf- und Beratungsstelle für drogenkonsumierende Frauen, Trans*frauen und Sexarbeiterinnen an der Kurfürstenstraße.”
Quelle und nähere Informationen: https://www.berlin.de/tickets/ausstellungen/der-zweite-blick-frauen-66c13608-f172-4496-a9a9-1da38084f0de/