Hilfe bei Gewalt

Viele Menschen machen im Verlauf ihres Lebens Erfahrungen mit Gewalt.
Gewalt ist kein privates Problem, sie geht uns alle an! Jede vierte Frau in Deutschland erleidet mindestens einmal in ihrem Leben häusliche Gewalt. Aus einer Gewaltbeziehung auszusteigen ist ein entscheidener Schritt, der Mut erfordert und Unterstüzung bedarf.

Im Folgenden finden Sie Rufnummern und Beratungsstellen, die Sie im Notfall auch in Frauenhäuser und Zufluchtswohnungen vermitteln können.

• Bundesweites Hilfetelefon
  24 Stunden erreichbar, mehrsprachig, in leichter und Gebärdensprache
  08000 116 016
  www.hilfetelefon.de

• BIG Hotline
  8:00 – 23:00 Uhr, mehrsprachig, in leichter Sprache und Gebärdensprache
  (030) – 611 03 00
  www.big-hotline.de

• Hilfe für Kinder und Jugendliche
  www.Gewalt-ist-nie-ok.de

• Informationen zu häuslicher Gewalt in leichter Sprache
  www.liebe-mit-respekt.de

Seit dem 01. Mai 2022 ist die Beratung beim Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ auch auf Ukrainisch möglich.

Телефон довіри „Насильство щодо жінок“ – Beratung auf Ukrainisch!
(Hilfetelefon “Gewalt gegen Frauen”)
Aufgrund der aktuellen Entwicklungen hat das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ sein Sprachangebot erweitert. Gewaltbetroffene Frauen finden ab sofort auch in ukrainischer Sprache Unterstützung. Auf Wunsch einer Anruferin schalten die Beraterinnen innerhalb einer Minute eine Dolmetscherin in der benötigten Sprache zum Gespräch hinzu. Die kostenfreie, anonyme und vertrauliche Beratung unter der 08000 116 016 ist damit jetzt in 18 Fremdsprachen möglich.
https://www.hilfetelefon.de/das-hilfetelefon/beratung.html

Fachstelle Traumanetz Berlin S.I.G.N.A.L. e.V. / Fachstelle Traumanetz Berlin
Gottschalkstr. 8, 13359 Berlin
Tel. 030 54 61 71 11 Fax 030 54 61 71 46
https://traumanetz.signal-intervention.de/

Was macht das Traumanetz Berlin?
Traumanetz Berlin setzt sich für die Stärkung der psychischen Gesundheit gewaltbetroffener, (komplex) traumatisierten Frauen und ihrer Kinder ein. Eine adäquate Versorgung der Zielgruppe erfordert spezialisierte und integrierte Angebote und Kooperationsstrukturen. Dafür bringt die Fachstelle alle relevanten Akteur*innen und Betroffene im Traumanetz zusammen.
Bestehende Angebote werden gebündelt, Traumanetz macht sich für die Betroffenenperspektive stark und schafft eine Plattform für Austausch, um die Versorgungssituation nachhaltig zu verbessern.

Wie profitieren Sie vom Traumanetz?
Im Traumanetz haben Sie die Möglichkeit zum Fachaustausch und arbeiten im Netzwerk aktiv an der Verbesserung der Versorgungssituation mit.
Der Newsletter bietet Ihnen regelmäßige Fachinformationen (Abo per E-Mail). Zudem können Sie Ihr Angebot auf der Webseite von Taumanetz veröffentlichen und damit Betroffenen und Fachpersonen zugänglich machen.

Möchten Sie Teil des Traumanetz werden?
Voraussetzung für die Zusammenarbeit mit Traumanetz ist die Zustimmung zu den Acht Grundgesätzen des Traumatz Berlin.
Dazu zählen u.a. eine machtkritische Einbettung von Gewalt, eine traumainformierte Haltung und geschlechtssensibles Vorgehen, die Förderung von Ressourcen und Selbstbestimmung von Betroffenen sowie eine fachübergreifende Vernetzung. Sie arbeiten nicht nur mit Frauen? Wir arbeiten gerne auch mit Kooperationspartner*innen zusammen, die kein frauenspezifisches Angebot haben, aber bezüglich unserer Zielgruppe unsere Grundsätze teilen.

Wir freuen uns auf die Vernetzung und Zusammenarbeit mit Ihnen und beantworten gerne alle Ihre Fragen.

• Frauenberatung BORA – Telefonische und persönliche Beratung bei häuslicher Gewalt
  www.frauenprojekte-bora.de

• Frauenberatung TARA – Fachberatung- und Interventionsstelle bei häuslicher Gewalt
  www.frauenberatung-tara.de

• LARA – Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt an Frauen *
  https://lara-berlin.de/home

• Flotte Lotte Antigewaltberatung
  - Beratung für Frauen in Konflikt- und Gewaltsituationen
  - Unterstützung bei der Entwicklung neuer Lebensperspektiven
  - Beratung bei persönlichen und rechtlichen Problemen
  - Begleitung bei der Wohnungssuche und notwendigen Behördengängen
  Terminvereinbarung unter: (030) – 415 15 80
  Anonyme Telefonsprechstunde: Montags 10:00 – 12:00 Uhr
  Das Angebot wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung
  Infos unter: https://flotte-lotte-berlin.de/frauen-in-gewalt

• Viola
  Beratung für von häuslicher Gewalt betroffenen Frauen – für ein selbstbestimmtes und gewaltfreies Leben
  Träger Lebenswelt gGmbH
  Die Kolleginnen im Projekt Viola bieten Unterstützung und Begleitung bei der Klärung der persönlichen Situation und der Entwicklung eigener Zukunftsperspektiven. Eine Beratung zu rechtlichen und finanziellen Fragen ist bei Bedarf auch durch Anwältinnen möglich. Die Beratungen finden in deutscher und englischer Sprache statt. Dolmetscherinnen für andere Sprachen sind möglich. Sie können zu den offenen Sprechstunden kommen oder einen Termin vereinbaren. Das Angebot ist kostenfrei.
  Wo: Stadteilzentrum im Haus am See, Stargardtstr. 9, 13407 Berlin
  Wann: Dienstags und Donnerstags von 10 – 15 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung
  Telefon: (030) – 4502 1604
  Email: Kontakt zu Viola

Die Gewaltschutzambulanz der Charité erstellt kostenlose rechtsmedizinische Dokumentation von Verletzungen. Diese ist gerichtsfest, falls sich später die Betroffenen für ein Strafverfahren entscheiden. Alles geschieht in Absprache mit den Betroffenen und mit deren ausdrücklichen Einverständnis. Die Gewaltschutzambulanz unterliegt der Schweigepflicht auch gegenüber der Polizei und den Gerichten.
Anmeldung erforderlich unter Telefon: (030) – 450 570 270

Alle Personen, also von häuslicher Gewalt Betroffene, betroffene Kinder und Erwachsene können die Leistungen in Anspruch nehmen.
Es erfolgt keine Versorgung von akuten Verletzungen. Hier sind die Rettungsstellen oder Arztpraxen zuständig.

Seit Januar 2013 betreibt die Psychiatrische Universitätsklinik der Charité im St.-Hedwig-Krankenhaus in Kooperation mit dem Landesamt für Gesundheit und Soziales eine Spezialambulanz. Diese Traumaambulanz bietet im Rahmen des Opferentschädigungsgesetzes (OEG) psychotherapeutische Unterstützung für erwachsene Frauen und Männer, die Opfer einer Gewalttat geworden sind. Auch Zeugen mit psychischen Belastungserscheinungen können sich melden.

• Opferhilfe für gewaltbetroffene lesbische, bisexuelle und queere Frauen.
  L-SUPPORT ist eine Projektinitiative, die seit September 2014 daran arbeitet, ein Opferhilfeangebot für gewaltbetroffene lesbische, bisexuelle und queere Frauen in Berlin zu schaffen. L-SUPPORT wird momentan von 10 ehrenamtlich engagierten Frauen unterstützt.
  Lesbenberatung
  www.lesbenberatung-berlin.de
  L-Support
  www.l-support.net

• Opferhilfe für schwule und bisexuelle Männer
  MANEO – das schwule Antigewaltprojekt in Berlin hilft schwulen und bisexuellen Männern, die von schwulenfeindlicher Gewalt und Diskriminierung betroffen sind – egal ob als Opfer, Tatzeugen oder Lebenspartner der Betroffenen.
  www.maneo.de

- Häusliche und sexualisierte Gewalt
- Zwangsverheiratung
- Gewalt in der Sexarbeit/Prostitution
- Menschenhandel
- Stalking

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