Nach 1890 eröffnete die Gemeinde Lübars einen neuen Friedhof außerhalb des Dorfes auf einem Ackerstück des Gutsbesitzers Albert Rathenow an der Straße nach Tegel, die später Platanenstraße hieß und 1937 in Zabel-Krüger-Damm umbenannt wurde.
Am 13. September 1896 wandte sich der Lübarser Gemeindevorreder Rabe an den in Dalldorf zuständigen Amtsvorsteher Witte mit dem Anliegen:“…zur Erbauung einer neuen Leichenhalle auf dem Begräbnisplatz der Gemeinde Lübars mit der Bitte, dieselbe gütigst genehmigen zu wollen“. Das betreffende Schreiben wurde dem Hermsdorfer Baumeister Busse zur Prüfung übersandt und von diesem am 17. September 1896 mit dem Vermerk:“nir bewirkter baupolizeilicher Prüfung erg. zurückgereicht“.
Die im Jahre 1896 errichtete Leichenhalle auf dem Friedhof Lübars hatte einen Grundriss von 6 mal 8 Meter, wurde 1907 unterkellert und bis 1934 mehrmals umgebaut und erweitert. 1954 veranlasste das Bezirksamt Reinickendorf den Neubau der heutigen Friedhofskapelle an gleicher Stelle. Die alte Kapelle wurde bis auf den Leichenkeller abgerissen. 1956 waren die Bauarbeiten abgeschlossen.