Der TSV Berlin-Wittenau 1896 e.V. wurde am Dienstag (12.11.) mit dem „Sterne des Sports“ in Silber ausgezeichnet – einer der bedeutendsten Auszeichnungen für das gesellschaftliche Engagement von Sportvereinen in Deutschland. Harald Muschner, Bezirksstadtrat für Sport war bei der Verleihung dabei und würdigte die Arbeit des Reinickendorfer Vereins: „Jeder Missbrauchsfall an Kindern ist einer zu viel. Projekte wie dieses leisten einen unverzichtbaren Beitrag, um Kinder zu schützen und zu stärken. Ich danke dem TSV Berlin-Wittenau für diese beeindruckende Arbeit, die nicht nur viel Zeit und Engagement erfordert, sondern auch zeigt, wie wichtig ehrenamtliches Engagement für unsere Gesellschaft ist. Es ist bemerkenswert, dass der Verein trotz der hohen Belastung plant, das Projekt fortzusetzen. Solche Initiativen sind eine unverzichtbare Stütze unserer Gemeinschaft.“
Das prämierte Projekt des Vereins richtete sich über zehn Wochen hinweg an Kinder und setzte auf Prävention durch Information und Stärkung des Selbstvertrauens. Inspiriert durch eine Kooperation mit UNICEF im März dieses Jahres, wurde den Kindern vermittelt, dass es wichtig und richtig ist, über Dinge zu sprechen, die ihnen Unbehagen bereiten. Ziel war es, das Selbstvertrauen der Kinder zu stärken und ihnen Werkzeuge an die Hand zu geben, um sich besser vor seelischer, körperlicher und sexueller Gewalt zu schützen.
Jeden Sonntag nahmen die Kinder 90 Minuten lang an den Einheiten teil, die von Ende Januar bis April stattfanden. Der Erfolg des Projekts motiviert den TSV Berlin-Wittenau, ein Konzept weiterzuentwickeln, um diese wichtige Arbeit auszubauen.
Mit diesem Engagement zeigt der Verein, wie Sportvereine eine entscheidende Rolle im gesellschaftlichen Leben übernehmen können. Der TSV Berlin-Wittenau 1896 e.V. ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie Ehrenamt und Sport Hand in Hand für den Schutz und die Stärkung von Kindern wirken können.