„Lebendige Bücher" zum Ausleihen am Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen in der Humboldt-Bibliothek

Pressemitteilung Nr. 1679 vom 13.11.2024

Humboldt-Bibliothek in Tegel

Am Dienstag, 3. Dezember 2024, findet in der Humboldt-Bibliothek von 17 bis 19 Uhr die „Lebendige Bibliothek“ statt. Besucherinnen und Besucher können „lebendige Bücher“ ausleihen und im persönlichen Gespräch mehr über die alltäglichen Herausforderungen erfahren, die Menschen mit Beeinträchtigungen täglich meistern müssen. Acht Teilnehmende stellen sich den Fragen der Gäste und berichten von ihren Alltagserfahrungen.

Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) eröffnet die Veranstaltung und betont: „Ich freue mich, dass wir ein starkes Zeichen setzen und den Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen nutzen, um das Bewusstsein für die Probleme von Menschen mit Behinderungen zu stärken und Vorurteile sowie Berührungsängste abzubauen.“

Kulturstadtrat Harald Muschner (CDU) ergänzt: „Veranstaltungen wie diese sind unverzichtbar, um die Vielfalt in unserer Gesellschaft zu fördern und den Dialog zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen zu intensivieren. Wir alle können voneinander lernen und so zu einer inklusiveren und respektvolleren Gemeinschaft beitragen.“

Regina Vollbrecht, Reinickendorfs Beauftragte für Menschen mit Behinderungen

Regina Vollbrecht, Reinickendorfs Beauftragte für Menschen mit Behinderungen

Die Idee dazu hatte Regina Vollbrecht, die Beauftragte für Menschen mit Behinderungen, selbst blind: „Ich weiß, wie wichtig die Bewusstseinsbildung ist. Sie ist ein Grundstein gelingender Inklusion. Allzu oft werde ich bevormundet und höre: ‚Das können Sie doch nicht‘ oder ‚Nehmen Sie doch lieber den Lift.‘“

Christiane Bornett, Leiterin der Humboldt-Bibliothek, unterstreicht die Bedeutung dieser Veranstaltung für Bibliotheken: „Bibliotheken sind nicht nur ein sicherer Ort für Austausch, sondern auch für Verständnis und Wissenstransfer. In der ‘Lebendigen Bibliothek’ lernen Menschen sich gegenseitig kennen, bauen Vorurteile ab und fördern das gegenseitige Verständnis.“

Für die Teilnahme ist eine Anmeldung bis Freitag, 22. November 2024, per E-Mail an regina.vollbrecht@reinickendorf.berlin.de oder telefonisch unter (030) 90294-5007 erforderlich. Weitere Informationen unter: www.stadtbibliothek-reinickendorf.de