Am Freitag, 1. November findet in der Humboldt-Bibliothek um 19.30 Uhr ein Gespräch zwischen dem Publizisten Marko Martin und dem Kulturjournalisten Norbert Kron statt. Thema ist Martins neues Buch „Und es geschieht jetzt“, das jüdisches Leben nach dem 7. Oktober 2023 beleuchtet. Es erzählt vom Verlust, der Angst und der täglichen Bedrohung, aber auch von Hoffnung und dem Streben nach einer besseren Welt.
Reinickendorfs Bezirksstadtrat für Kultur, Harald Muschner (CDU), betont die Bedeutung dieser Veranstaltung: „Die Geschichten, die Marko Martin erzählt, öffnen uns die Augen für die Realität, die viele Jüdinnen und Juden heute erleben. Es ist unerlässlich, dass wir als Gesellschaft diese Stimmen hören und daraus lernen, um gemeinsam für Respekt und Zusammenhalt einzustehen.“
Marko Martins Buch greift dabei Themen auf, die sowohl jüdisches Leben in Deutschland als auch die aktuelle Situation in Israel betreffen. Es geht um die Wunden, die die Massenmorde der Hamas hinterlassen haben, um das Schicksal der Geiseln und um die tiefen gesellschaftlichen Verwerfungen, die auch in Deutschland spürbar sind. Martin plädiert für Tikkun Olam, die „Reparatur der Welt,“ und gibt den Geschichten von Einzelnen eine Stimme, um den Hass und die Polarisierung zu überwinden.
Marko Martin lebt, wenn er nicht auf Reisen ist, als Schriftsteller in Reinickendorf. In seinen Büchern hat er immer wieder die Auseinandersetzung mit der Geschichte und der Gegenwart gesucht. Norbert Kron, der das Gespräch moderieren wird, ist ebenfalls ein erfahrener Autor und Journalist und hat mehrfach über Israel publiziert.
Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung findet in der Humboldt-Bibliothek an der Karolinenstraße 19, 13507 Berlin statt. Weitere Informationen unter: www.stadtbibliothek-reinickendorf.de