Wie lassen sich Väter und Männer mit Migrationserfahrung stärker für Bildung und Erziehung sensibilisieren?

Pressemitteilung Nr. 1616 vom 11.10.2024

Kazim Erdoğan nachdenklich

Kazim Erdoğan nachdenklich

Journalist Wolf Siebert und Psychologe Kazim Erdoğan im Gespräch

Am 22. Oktober, um 19.30 Uhr, in der Humboldt-Bibliothek befragt der Journalist Wolf Siebert den Psychologen und Soziologen Kazim Erdoğan, über Väter und Männer mit Migrationserfahrung über Vaterbilder, über ihre Rolle bei der Bildung und Erziehung, über traditionelle Familienstrukturen und vieles mehr. Kazim Erdoğan gehört zu den führenden Experten im Bereich Integration von Zugewanderten. Er gründete 2007 die deutschlandweit erste „Väter- und Männergruppe” für Türkei stämmige Männer in Berlin-Neukölln und erlangte damit bundesweite Bekanntheit. „Männer sind Menschen mit Schwächen, Fehlern, Schicksalsschlägen und großen Problemen verschiedenster Art und müssen, ihrem Bevölkerungsanteil entsprechend, noch mehr aufgenommen werden in die Gruppe der Bewohner Berlins, die Hilfe, Verständnis, Unterstützung und ein eigenes Selbstwertgefühl dringend benötigen“, sagt Kazim Erdoğan.

Der 70-Jährige engagiert sich seit über 20 Jahren in der Familienarbeit mit Vätern in Berlin. Teilhabe und gemeinsames Miteinander in Berlin und Deutschland stehen für Kazim Erdoğan im Mittelpunkt seiner Arbeit. Für sein langjähriges Engagement verlieh ihm Bundespräsident Joachim Gauck 2012 den Bundesverdienstorden.

Wolf Siebert arbeitet beim rbb24-inforadio und ist Reporter im Bereich „Hintergrund-Reportagen“.

Die Veranstaltung findet am 22. Oktober, 19.30 Uhr, in der Humboldt-Bibliothek, Karolinenstraße 19, 13507 Berlin statt und ist eine Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten den Initiator der bundesweit ersten Väter- und Männer-Gruppe und Gründer des Verein Aufbruch

Weitere Informationen: www.stadtbibliothek-reinickendorf.de