Sieben Jahrzehnte Eheglück

Pressemitteilung Nr. 1584 vom 26.09.2024

Gisela und Hermann Schmidt sind seit 70 Jahren verbunden.

„Jung gefreit hat nie gereut“, dieses Sprichwort trifft wahrlich auf das Ehepaar Gisela und Hermann Schmidt zu, das am Mittwoch, den 25. September, seinen 70. Hochzeitstag und somit das seltene Jubiläum der „Gnadenhochzeit“ feierte. Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) besuchte das Jubelpaar an der Teichstraße und überbrachte die herzlichsten Glückwünsche des Bezirksamtes.

Schon zwei Monate vor ihrem 18. Geburtstag heirate Gisela ihren Hermann. Dass alles so schnell ging, hatte vor allem auch mit der sich ankündigenden Ankunft der ersten Tochter zu tun. Gisela erlernte damals gerade im Ostteil Berlins bei der Tageszeitung „Neues Deutschland“ den Beruf einer Stenotypistin. Dort lernte sie auch ihren künftigen Ehemann kennen, der als radelnder Geldbote ihren Weg kreuzte. Das Zweirad brachte Hermann auch sportlichen Ruhm ein. Im Trikot von Rotation Berlin eroberte er manch Siegerschleife, die später dann das Wohnzimmer zierte.

Bezirksbürgermeisterin Demirbüken-Wegner überbrachte die herzlichsten Glückwünsche des Bezirksamtes.

Als junge Mutter blieb Gisela zu Hause, später nahm sie Hauswartstellen an und kam so an schon damals sehr begehrte, knappe Wohnungen heran. Hermann arbeitete als Schlosser und Schweißer. Von Umzug zu Umzug vergrößerten sich die Wohnungen, wie auch ihre Familie. Denn zwei Kinder, so wollte es Hermann, sollten es schon sein. Es wurden zwei Töchter.

Ihre Liebe hielt über all die Jahrzehnte, weil sie vor allem auf gegenseitigem Vertrauen basiert. „Wir haben nie ernsthaft gestritten. Alles gemeinsam beraten und entschieden“, lautet ihre Erfolgsformel. Gern erinnert sich das Paar an gemeinsame Tanzveranstaltungen und Reisen, aber auch an die schöne Zeit im Garten, den sie nun an ihren Enkel vererbt haben. Inzwischen haben beide sogar einen Urenkel. Ihr Rat für die jungen Generationen? „Seid tolerant, nehmt mehr Rücksicht aufeinander, seid trotzdem selbstbewusst!“